Fühlinger See: Anwohner beschweren sich über Lautstärke beim Springinsfeld-Festival

Die Musik soll zu laut gewesen sein – die Stadt bestreitet das.

Die Premiere des Elektro-Festivals „Springinsfeld“ am Fühlinger See hat am vergangenen Samstag neben mehr als 19.000 Techno-Begeisterten im Publikum auch zahlreiche Anwohner auf den Plan gerufen, die sich über die Lautstärke auf den drei Bühnen der Feier beschwert haben. So gab es etwa auf der Facebook-Seite des „Kölner Stadt-Anzeiger“ einige negative Reaktionen auf die Musik. Andreas Ludwig kommentierte: „Der Bass ist bis Leverkusen-Rheindorf im Magen zu spüren.“ Facebook-Nutzer aus Weidenpesch und Merkenich teilten seine Meinung. Anwohner merkten an, dass die Musik am Samstag deutlich lauter war als beim Summerjam-Festival, das einmal im Jahr am gleichen Ort veranstaltet wird. „Ich finde ja den Fühlinger See als Location gut“, schrieb Simone Schulte. „Als Anwohner fand ich das Springinsfeld Festival grenzwertig. Unsere Scheiben vibrierten. Es war wirklich sehr laut.“ Christina Koppe war ähnlicher Meinung: „Da wünsch ich mir eher viermal im Jahr Summerjam als sowas.“ „Subjektive Wahrnehmung“ Die Festival-Veranstalterin Jutta Hackland von der „Fühlinger See Veranstaltungs-GmbH“ verweist auf die durchgehende Begleitung ihrer Veranstaltung durch Mitarbeiter des Ordnungsamts. „Wir haben die zulässige Dezibelgrenze nicht einmal überschritten“, sagt sie. Das bestätigt Heribert Büth vom Ordnungsamt. Er bestätigt auch den Eingang von Beschwerden, seine Kollegen hätten den Anrufern allerdings erklärt, dass der Mitarbeiter vom für den See zuständigen Sport- und Bäderamt der Stadt Köln vor Ort bei tatsächlich überschrittener Lautstärkegrenze umgehend einschreiten würde. Büth: „Der Dezibelwert der Musik lag den gesamten Abend über mindestens drei Dezibel unter der vorgegebenen Höchstgrenze.“ Die Lärmbeschwerden dürften demnach eher eine subjektive Wahrnehmung der Musikrichtung gewesen sein. Tatsächlich werden die tiefen Frequenzen basslastiger Musik von der Luft und über Wasser hinweg besonders gut übertragen – das gilt unabhängig von der Lautstärke. Abseits der Debatte um die Lautstärke wünschen sich Jutta Hackland und ihr Team eine Neuauflage des „Springinsfeld“: „Die Reaktionen waren sehr positiv, trotz des Regens zwischendurch. Wir würden das Festival auch 2018 gern wieder ausrichten, denn unserer Meinung nach ist der Bedarf an Veranstaltungen mit elektronischer Musik in dieser Stadt nicht unbedingt gedeckt“, sagt sie. Eine konkrete Planung für die Fortsetzung von „Springinsfeld“ besteht laut Hackland aber bislang nicht....Lesen Sie den ganzen Artikel bei ksta