Letzte SPD-Landesvorstände beraten zu GroKo-Verhandlungen

Die bayerische SPD-Vorsitzende Natascha Kohnen und der SPD-Vorsitzende Martin Schulz (r). Foto: Karl-Josef Hildenbrand/Archiv
Die bayerische SPD-Vorsitzende Natascha Kohnen und der SPD-Vorsitzende Martin Schulz (r). Foto: Karl-Josef Hildenbrand/Archiv

Mainz/Nürnberg (dpa) - Zwei Tage vor der Entscheidung der SPD über die Aufnahme von Koalitionsverhandlungen mit der Union beraten heute als letzte Landesparteivorstände die in Rheinland-Pfalz und Bayern über das Für und Wider eines solchen Bündnisses.

Förmliche Beschlüsse oder Empfehlungen an die Delegierten beider Landesverbände sind aber nicht geplant. In Bayern sind auch die Parteitagsdelegierten zu der Sitzung in Nürnberg eingeladen. SPD-Landeschefin Natascha Kohnen, die auch Vize-Bundesvorsitzende ist, hat angekündigt, jeder Delegierte müsse für sich selber entscheiden, sie wolle niemanden unter Druck setzen. In Rheinland-Pfalz tagt der Vorstand in Mainz.

Die Führungen von CDU, CSU und SPD hatten sich zwar in einwöchigen Sondierungen auf Grundlinien für förmliche Koalitionsverhandlungen verständigt. An der SPD-Basis grummelt es aber, weil ein erheblicher Teil der Mitglieder nach der Niederlage bei der Bundestagswahl grundsätzliche Bedenken gegen eine erneute gemeinsame Regierung mit der Union hat.