Leute in Berlin: Hans Feurer stellt in der Galerie Camera Work aus

Hans Feurer

Zu ihrem 20. Jubiläum zeigt die Galerie Camera Work Arbeiten von Hans Feurer. Der Schweizer Modefotograf ist seit einem halben Jahrhundert international erfolgreich im Geschäft, setzte bereits Grace Jones und Iman ins richtige Licht. Ein Gespräch über Sinnlichkeit, Feminismus und Wald-Feld-Wiesen-Stil.

Sie arbeiten seit 50 Jahren als Modefotograf. Was macht den Beruf immer noch spannend?

Hans Feurer : Ich mache gern Bilder. Für mich sind das Traumprojektionen. Wie könnte man sein, was kann man werden? Eigentlich geht es mir aber immer um Frauen, das Thema hat mich schon immer sehr interessiert.

Und Männer?

Männer gar nicht (lacht). Mein Agent versucht immer mich dazu zu bringen, auch Männergeschichten zu machen, aber das interessiert mich einfach nicht. Es müssten dann schon abenteuerliche Gestalten sein, die Jungs innerhalb der Mode interessieren mich nicht so.

Warum?

Ich bin ein Mann, und da kommt schon eben eine gewisse Sinnlichkeit und Sexualität mit rein. Früher hatte ich oft Beziehungen mit Models, jetzt schon lange nicht mehr, aber ich finde Frauen auch einfach viel faszinierender als Männer – und auch viel wichtiger. Wir kommen ja alle aus Frauen raus. Im Prinzip bin ich ein Feminist. Ich mochte immer die Idee von unabhängigen Frauen, die frei sind und machen, was sie wollen.

Ist Ihnen denn ein Model in besonderer Erinnerung geblieben?

Viele, viele – in so einer langen Laufbahn. Es macht keinen Sinn, da jetzt Namen herunterzuleiern, aber ich habe mit vielen interessanten Frau...

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