Lichtenrade: "Mit Lichtenrade kann man es ja machen"

Bürgermeisterin Angelika Schöttler bei der Informationsveranstaltung

Empörung, Resignation, aber auch ein wenig Verständnis für die Notwenigkeit des Berliner Senats, islamistische Gefährder hinter Schloss und Riegel bringen zu müssen, kennzeichnete die Stimmung der Bürgerveranstaltung am Montagabend im Ulrich-von-Hutten Gymnasium an der Rehagener Straße in Lichtenrade. Wer dachte, dass das Thema so viele Lichtenrader mobilisiert hätte, dass es in der Schulaula mit 160 Stühlen zu eng werden könnte, hatte sich aber getäuscht. Etliche Plätze blieben leer. Rund 120 Bürger kamen zur Informationsveranstaltung. Viele kritisierten vor allem erst einmal, dass sie über die Veranstaltung nicht informiert worden waren.

Wie berichtet, will der Senat in der Jugendarrestanstalt am Kirchhainer Damm islamistische Gefährder unterbringen. Staatssekretär Torsten Akmann sagte, es gebe 80 von ihnen in Berlin, etwa die Hälfte davon habe die deutsche Staatsangehörigkeit, sodass man sie nicht ausweisen könne. Weil es in Berlin bislang keine geeignete Unterbringungsmöglichkeit für Gefährder gebe, Berlin aber verpflichtet sei, einen Gefährder in Abschiebehaft zu nehmen, werde die Einrichtung am Kirchhainer Damm dazu hergerichtet. Es gebe Bedarf für acht bis zehn Plätze, die Gefährder verbrächten dort bis zum Vollzug der Abschiebung nur ein paar Tage oder höchstens Wochen. Die Bewachung übernehme die Berliner Polizei. Noch in diesem Herbst, spätestens Anfang 2019, soll alles fertig sein.

Die Immobilie am Kirchhainer Damm mit der fünf Meter hohen Stahlbetonmauer und Alarmme...

Lesen Sie hier weiter!