Liebesgrüße aus Jamaika: Daher kennt man die neuen Bond-Girls

Zum Abschluss seiner "Bond"-Karriere bekommt es Daniel Craig noch einmal mit geballter Frauenpower zu tun. Doch woher kennt man die Jubiläums-Bond-Girls?

In der langen Geschichte der "James Bond"-Reihe konnte sich 007 nie über zu wenig weiblichen Blickfang beschweren. In der Tat hat der potente Doppelnullagent bis heute derartig viele Schäferstündchen vorzuweisen, dass ihm in der Persiflage "Austin Powers" der Titel "Agent in geheimer Missionarsstellung" zuteilwurde. Auch im anstehenden, noch titellosen Jubiläumsfilm "Bond 25" bekommt er es mit hübschen, blitzgescheiten und/oder gefährlichen Femmes fatales zu tun. Doch woher kennt man die Bond-Girls?

Die neuen Stars

Prominentester Neuzugang ist die in Havanna geborene, kubanische Schauspielerin Ana de Armas (30). Noch keine fünf Jahre arbeitet sie in der Traumfabrik von Hollywood, ihr Debüt feierte sie dabei aber gleich als verführerisches Biest in "Knock Knock" an der Seite von Keanu Reeves (54). Es folgten Auftritte in "War Dogs" und "Overdrive", den bedeutsamsten Job ihrer Karriere landete sie aber in Denis Villeneuves (51) Film "Blade Runner 2049" aus dem Jahr 2017. Darin verkörperte sie die virtuelle Liebe von Hauptdarsteller Ryan Gosling (38).

Das zweite neue Bond-Girl-Gesicht ist Lashana Lynch (31). Die Britin machte sich bislang durch kleinere TV-Auftritte einen Namen, etwa in Serien wie "Doctors" oder "Atlantis". Ab diesem Jahr scheint ihr Stern aber rasant aufzugehen. So spielte sie im Blockbuster "Captain Marvel" als Maria "Photon" Rambeau mit Stars wie Jude Law (46), Samuel L. Jackson (70) oder natürlich auch Titel-Heldin Brie Larson (29). Nun folgt der nächste Karriereschritt, ausgerechnet bei Daniel Craigs (51) Abschieds-"Bond".

Sowohl von Ana de Armas als auch Lashana Lynch ist bislang übrigens nur bekannt, dass sie bei "Bond 25" mitspielen werden. Über ihre jeweiligen Rollen ist noch nicht einmal der Name verkündet worden.

Die Rückkehrerinnen

Das ist bei mindestens zwei altbekannten "Bond"-Schauspielerinnen nicht der Fall. So wird die Französin Léa Seydoux (33) erneut den Part der Madeleine Swann verkörpern, mit der 007 bereits im vergangenen Film "Spectre" anbandelte. Ersten Infos nach könnte der Agent zu Beginn von "Bond 25" sogar mit ihr in einem Haus auf Jamaika seinen Ruhestand genießen, bevor der neue Schurke Rami Malek (37) ihnen ans Leder will.

Seydoux kennt sich auch abseits von "James Bond" gut mit Agenten-Action aus, immerhin spielte sie zuvor schon in "Mission: Impossible - Phantom Protokoll" (2011) mit Tom Cruise (56) mit. Zum größten Teil war die 33-Jährige bislang in ihrer Karriere aber in Liebesfilmen oder Dramen verortet.

Die konstanteste weibliche Größe im Leben des umtriebigen Agenten darf natürlich ebenfalls nicht fehlen: Miss Moneypenny. Tatsächlich fehlte die kultige Sekretärin seit Beginn der "Bond"-Reihe nur in Craigs ersten beiden Auftritten "Casino Royale" und "Ein Quantum Trost". Seit "Skyfall" sowie "Spectre" und nun in "Bond 25" ist Naomie Harris (42) als kesse Moneypenny mit an Bord.

Die britische Schauspielerin mit jamaikanischen Wurzeln erlangte 2002 dank Danny Boyles (62) Endzeitfilm "28 Days Later" weltweite Berühmtheit. Es folgten Engagements in "Fluch der Karibik 2", dem Boxerdrama "Southpaw" sowie dem Oscar-Gewinner als "Bester Film" von 2017, "Moonlight". Zuletzt war sie 2018 in der Neuverfilmung "Mogli: Legende des Dschungels" zu hören.

Kehrt noch eine "Bond"-Dame zurück?

Bleibt es bei diesen vier Bond-Girls? Oder bekommt es 007 noch mit einer weiteren Frau zu tun, die ihm das Leben bereits in den 80er Jahren schwergemacht hat? Damals musste sich noch Roger Moore (1927-2017) der amazonenhaften Schurkin Mayday stellen. Die wurde damals von Grace Jones (heute 70) verkörpert, die laut der US-Seite "Page Six" einen Cameo-Auftritt in "Bond 25" hinlegen soll. Dann allerdings wohl als neue Figur, immerhin kam Mayday in "James Bond 007 - Im Angesicht des Todes" eigentlich in einer gewaltigen Explosion ums Leben...

Bis "Bond 25" im Kino anlaufen wird, ist noch einige Geduld gefragt. Der mehrmals nach hinten verschobene Streifen soll, wenn nicht wieder etwas schiefgeht, im April 2020 in die Kinos kommen.

Foto(s): Universal Pictures