Nach Lukas Podolskis Twitter-Diss: So reagiert Bettina Böttinger

Seit zehn Jahren moderiert sie die Talkshow "Kölner Treff" im WDR: Bettina Böttinger

Moderatorin Bettina Böttinger feierte am Montag ihren 60. Geburtstag. Der WDR, für den sie seit zehn Jahren erfolgreich durch die Talkshow "Kölner Treff" führt, schenkt ihr deshalb einen Film: "Bettina Maria Böttinger - Fast ein Selbstporträt" wird am Freitag (8.7.) um 21 Uhr im WDR ausgestrahlt. Doch ein Zeitgenosse aus einem ganz anderen Metier bedachte die gebürtige Düsseldorferin und Wahl-Kölnerin am vergangenen Wochenende ebenfalls mit Aufmerksamkeit. Wenn auch nicht ganz so angenehmer.

In einem Interview mit dem "Kölner Stadt-Anzeiger" hatte Böttinger die stets rivalisierenden Rhein-Metropolen Düsseldorf und Köln unter anderem in punkto Sauberkeit verglichen - wobei ihre Wahl-Heimat etwas schlechter abschnitt. Das bekam der leidenschaftliche Kölner Fußball-Profi Lukas Podolski (31) in den falschen Hals. Er richtete einen fiesen kleinen Tweet an Böttingers Adresse:

"Ja dann wohn und moderiere doch einfach in Düsseldorf #waswillsie #heimatliebe #köln #tschüss #gutereise". Das lässt Böttinger natürlich so nicht auf sich sitzen. Wie sie reagieren wird, hat sie im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news erklärt.

Am Wochenende hat Lukas Podolski Sie mit einem Twitter-Post bedacht. Haben Sie das mitgekommen?

Bettina Böttinger: Ja, darüber haben wir uns sehr amüsiert. Lukas Podolski, der mittlerweile im Ausland spielt, reagiert auf ein Zitat von mir, das darüber hinaus vollkommen aus dem Zusammenhang gerissen ist. Inhaltlich ist das geradezu absurd, denn wenn es eine Verfechterin der rheinländischen Toleranz gibt, dann bin das ich. Das große Problem von Köln und Düsseldorf ist, dass zwei so großartige Städte so nah nebeneinander liegen.

Werden Sie reagieren?

Böttinger: Ich werde Lukas Podolski natürlich einen Brief darauf schreiben und ihn herzlich in den "Kölner Treff" einladen.

Wird es ein offener Brief?

Böttinger: Nein, ich finde nicht, dass man permanent alles öffentlich machen muss.

Lukas Podolski ist ja gerade mit der Fußball-Nationalmannschaft in Frankreich. Interessiert Sie die EM?

Böttinger: Wenn ich ehrlich bin, geht mir das Ausmaß der Berichterstattung etwas auf den Wecker. Ich finde es nicht in Ordnung, dass Nachrichtensendungen wegen Fußball gekürzt werden. Auch ging die EM nicht so los, wie man es sich erhofft hatte: Krawalle, schlechtes Wetter, nicht die beste Stimmung... Mittlerweile hat es sich gebessert, nicht zuletzt dank der Iren, Waliser und Isländer. Die haben auch mich mitgerissen. Und jetzt fragen Sie mich bitte nicht, was ich heute Abend mache... (lacht).

Was ist Ihr Tipp fürs Finale?

Böttinger: Ich hoffe natürlich, dass unsere Jungs weiterkommen, aber die Ausfälle sind ja leider nicht ohne. Mein Traumendspiel wäre Deutschland gegen Island gewesen.

Foto(s): WDR/Melanie Grande