Luxair-Maschine muss Start abbrechen und liegt auf dem Bauch

Ein Flugzeug der luxemburgischen Gesellschaft «Luxair» liegt mit eingefahrenem Fahrwerk auf dem Bauch. Der Flughafen war nach dem missglückten Start vorübergehend gesperrt worden. Foto: Oliver Dietze

Nach einem missglückten Start ist ein Flugzeug der luxemburgischen Gesellschaft Luxair auf dem Bauch liegen geblieben. Keiner der 16 Passagiere und vier Besatzungsmitglieder an Bord des zweimotorigen Propeller-Flugzeugs vom Typ Bombardier Dash Q-400 sei bei dem Vorfall verletzt worden.

Der missglückte Start ereignete sich auf dem Saarbrücker Flughafen. Das havarierte Flugzeug blockierte die Landebahn, Flüge mussten gestrichen werden, sagte ein Luxair-Sprecher. Die Ursache des Vorfalls blieb zunächst unklar.

Das Flugzeug war auf dem Weg von Hamburg in Saarbrücken zwischengelandet und sollte gegen 11.00 Uhr Richtung Luxemburg wieder abheben. Die Passagiere wurden laut Luxair per Bus weitertransportiert, von Verwandten in Saarbrücken abgeholt oder fuhren mit dem Zug weiter.

Der Flughafen blieb bis auf weiteres gesperrt. Acht Flüge - darunter nach Berlin, Antalya und Mallorca - mussten gestrichen werden. Nach Angaben eines Flughafensprechers waren 350 bis 400 Passagiere betroffen und wurden von den Fluggesellschaften umgebucht.

Ob die Start- und Landebahn auch am Donnerstag gesperrt bleibt, konnte der Flughafensprecher nicht sagen. Die Maschine liege flach auf der Bahn, das Fahrwerk sei nicht zu sehen.

Experten des Luftfahrtbundesamtes wurden am Flughafen erwartet. Nach ersten unbestätigten Informationen der Bundespolizei soll der Pilot den Startvorgang wegen einer Rauchentwicklung abgebrochen haben, als das Fahrwerk schon eingefahren war.

In der mehr als 50-jährigen Geschichte von Luxair gab es nur wenige Zwischenfälle. Schlagzeilen machte ein Absturz am 6. November 2002: Damals war ein Turboprop-Flugzeug vom Typ Fokker 50 bei schlechtem Wetter und geringer Sicht beim Landeanflug auf den Flughafen von Luxemburg auf ein Feld gestürzt, 20 Menschen starben.