Porzer LVR-Klinik: Anonyme Strafanzeige nach sexuellem Kontakt mit Patienten

Die Mitarbeiterinnen wurden aus der Porzer LVR-Klinik entlassen.

Nach der Entlassung zweier Mitarbeiterinnen aus der Porzer LVR-Klinik ist eine anonyme Anzeige bei der Polizei eingegangen. Nach Informationen des „Kölner-Stadt-Anzeigers“ wurde sie wegen Missbrauchs Schutzbefohlener gestellt. Oberstaatsanwalt Ulrich Bremer aber teilte mit, dass noch kein Ermittlungsverfahren eingeleitet worden sei. „Erst müssen die Fakten gesammelt werden. Dann entscheiden wir, ob ein Verfahren eingeleitet wird“, so der Sprecher am Freitag. Auf einer Pressekonferenz am Montag, 8. Mai, um 15 Uhr informiert der Landschaftsverband Rheinland über die aktuelle Lage und die nächsten Schritte. Die Mitarbeiterinnen hatten sexuelle Kontakte mit Patienten gehabt. Wie die Klinik mitteilte, sollen sich die Vorfälle in der forensischen Abteilung Ende März ereignet haben. Die Abteilung ist auf schwer psychisch kranke Menschen, auch Mörder und Vergewaltiger, spezialisiert. Mitarbeiter fanden Mobiltelefon Der Vorfall war bei Kontrollmaßnahmen aufgefallen. Mitarbeiter hatten bei einem Patienten ein Mobiltelefon, eine Holzkugel mit eingedrehten Schrauben, sowie ein aus Bettlaken geknotetes Seil gefunden – möglicherweise für eine geplante Flucht. Der Besitz von Mobiltelefonen ist Patienten verboten. Darum stellten die Mitarbeiter das Telefon sicher und werteten es aus. Dabei kam die Beziehung zwischen einer Stations-Mitarbeiterin und einem Patienten heraus. Die Klinik habe den Vorfall nicht der Polizei gemeldet, da niemand zu Schaden gekommen sei und auch keine Meldepflicht bestand. „Es geschah im beidseitigem Einvernehmen“, so die Sprecherin weiter. Die Klinik werde den Vorfall nun mit Nachdruck untersuchen. (sbs/akh/jkl) ...Lesen Sie den ganzen Artikel bei ksta