"München Mord": Das sollten Sie über die Schauspieler wissen

"München Mord - Einer der's geschafft hat" (18.3., 20.15 Uhr, ZDF) ist der inzwischen fünfte Fall eines besonders ungleichen und ungewöhnlichen Ermittler-Trios. Seit 2013 jagen sie gemeinsam Mörder in München und den angrenzenden Landkreisen. Für viele sind sie längst Kult, wer sie erst jetzt kennengelernt hat, dem seien die Schauspieler hiermit vorgestellt:

Bernadette Heerwagen als talentiertes Mauerblümchen

Angelika Flierl ist eine junge Kommissarin und Nichte des Polizeipräsidenten, der man wenig zutraut, die selbst aber auch nicht die allergrößten Stücke auf sich hält. Gespielt wird sie von der gebürtigen Bonnerin und Wahl-Berlinerin Bernadette Heerwagen (39), die mit ihrem Kollegen Ole Puppe (47) verheiratet ist und eine Tochter (*2013) hat. Ausgezeichnet wurde sie bereits mit dem Bayerischen und dem Österreichischen Fernsehpreis für "Der Schandfleck" (2000), je einem Adolf-Grimme-Preis bekam sie für "Grüße aus Kaschmir" (2005) und "An die Grenze" (2008). Kein Wunder also, dass sie ihre Sache auch bei "München Mord" so gut macht!

Marcus Mittermeier als Weiberheld - und Vater

Marcus Mittermeier (47) mimt Flierls forschen Kollegen Harald Neuhauser, der sich für Frauen mindestens so sehr interessiert wie für die Mörder, die er sucht. Im wahren Leben ist der Schauspieler quasi das Gegenteil: Mit seiner Frau hat er drei gemeinsame Kinder. "Beim ersten Kind waren wir noch relativ jung; ich war 26", erklärte er in einem Interview mit spot on news. Einen Namen in der Filmbranche machte sich der gebürtige Landshuter bereits 2004. Damals allerdings nicht als Schauspieler, sondern gleich mit seinem Debütfilm "Muxmäuschenstill" als Regisseur. Ob es in diese Richtung weitergehen könnte? "Nicht unbedingt. Es macht mich schon auch sehr glücklich, als Schauspieler bei einem Film mitzumachen", so Mittermeier zumindest anlässlich des "München Mord"-Pilotfilms zu spot on news.

Alexander Held als wahnsinniges Genie

Der Dritte im Bunde ist der Chef Ludwig Schaller, den die meisten für einen Irren halten; dabei wandelt er lediglich zwischen Genie und Wahnsinn. Verkörpert wird der Kommissar, der nach einem Ausraster disziplinarisch in den Keller versetzt worden ist, von Alexander Held (58). Bekannt wurde er als Gestapo-Ermittler in "Sophie Scholl - Die letzten Tage" (2005). Zu sehen war er außerdem als Jurist und RAF-Opfer in "Der Baader Meinhof Komplex" (2008), Kaiser in "Die Päpstin" (2009), Anwalt in "Der Prediger" (2014) - kurzum in den letzten Jahren gab es kaum eine wichtige Produktion, in der der Münchner nicht zu sehen war... Für seine Rolle in "München Mord" wurde er 2014 mit dem Bayerischen Fernsehpreis als bester Schauspieler in der Kategorie Serien und Reihen ausgezeichnet.

Christoph Süß als eitler Chef

Zu kämpfen haben alle Drei vor allem mit dem eitlen und überheblichen Kriminaloberrat Helmut Zangel, der sie eigentlich gern loswerden würde. Gespielt wird der von dem Münchner Christoph Süß (49), den viele Zuschauer wohl aus der wöchentlichen Kabarett-Satire-Sendung "Quer" (BR) kennen - oder von den Moderationen der Bayerischen Filmpreise... Und auch er ist der Jury dieser Preisverleihungen schon aufgefallen: 2000 bekam er den Kleinkunstpreis Obernburger Mühlstein (Jury- & Publikumspreis) für "Kristofs kleiner Kosmos". Es folgten: Bayerischer Fernsehpreis 2009 für die Moderation von "Quer", Bayerische Staatsmedaille für Verdienste um die Umwelt (2009) sowie Ernst-Hoferichter-Preis für "Ein Quertreiber in den bayerischen Medien" (2015).

Darum geht's in "München Mord - Einer der's geschafft hat"

Nach einem Überfall liegt der Unternehmer Tomas Horvath (Tom Lass) mehr tot als lebendig in seiner Villa. Die Ermittler Flierl, Neuhauser und Schaller gehen von versuchtem Totschlag aus. Für die drei beginnt eine Zeitreise in die gefährliche Vergangenheit von Schleusern und Geschleusten. Als ein mysteriöses Skelett im Bayerischen Wald auftaucht, führen die Ermittlungen schließlich bis über die tschechische Grenze. Im Präsidium plant Dienststellenleiter Zangel währenddessen einen genialen Schachzug, um Schaller endlich loszuwerden.

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