Madrid engagiert “Katzenkümmerer” für streunende Tiere

Streunende Katzen gibt es in Spaniens Hauptstadt Madrid an vielen Orten. Die Stadtverwaltung hat nun Freiwillige engagiert, die sich um die vielen Katzen kümmern. Sie bekommen dafür einen offiziellen Ausweis: Er soll verärgerte Anwohner beruhigen, die mit der Fütterung dieser Tiere nicht so glücklich sind. Die Katzen waren am Verhungern, und es war so dreckig hier, sagt Josefina Gutierrez, eine Katzenpflegerin, deswegen wollte ich mich um sie kümmern. Sie bedeuten mir alles. Jeden Monat gebe ich über zweihundert Euro aus, erzählt sie weiter. Sie müssen sterilisiert und entwurmt werden, ich muss ihnen also Tabletten geben. Das ist die Kehrseite für die Katzenkümmerer: Für solche Kosten müssen sie selber aufkommen. Das schreckt aber offenbar nicht ab: Hundertfünfzig Freiwillige hat die Stadt Madrid bereits gefunden, die sich um streunende Katzen kümmern. Weitere werden jedoch gesucht. Das Problem existiert über die Hauptstadt hinaus in ganz Spanien. Tierschützer schätzen, dass landesweit jedes Jahr vierzehntausend streunende Katzen und Hunde getötet werden.