Manchester United trauert um München-Held

Der britische Fußball trauert um Lebensretter und München-Held Harry Gregg.

Der einstige Torhüter von Manchester United, der beim tragischen Flugzeug-Unglück der "Busby Babes" am 6. Februar 1958 unter anderen eine schwangere Frau, deren Tochter sowie seine Teamkollegen Bobby Charlton und Jackie Blanchflower aus dem Wrack holte, starb im Alter von 87 Jahren. Das gab die "Harry Gregg Foundation" auf Facebook bekannt.

Gregg sei im Krankenhaus friedlich im Kreise seiner Familie eingeschlafen, hieß es in der Mitteilung. Der frühere nordirische Nationalspieler, mit einer Ablösesumme von 23.500 Pfund einst teuerster Keeper der Welt, sprach immer sehr zurückhaltend von seiner Heldentat in München. "Wenn das alles wäre, was mein Leben ausmachte, hätte ich nicht viel erreicht", sagte er bei der Gedenkfeier 2018.

Flugzeug explodiert bei Startversuch in Riem

Das Flugzeug sollte die Passagiere damals ursprünglich nach Manchester bringen, kam damals aber bei winterlichen Bedingungen am Flughafen in München-Riem beim dritten Startversuch von der Startbahn ab und explodierte. Insgesamt sind von den 44 Passagieren 23 ums Leben gekommen, darunter acht Spieler von United.

Gregg entkam dem Inferno, kehrte dann aber noch einmal zurück und rettete die verletzten Personen, ehe das Flugzeug explodierte.

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Charlton, Weltmeister von 1966, erinnert sich 2017 in einer BBC-Dokumentation an die Tragödie: "Ich hatte einfach das Glück, auf dem richtigen Platz zu sitzen. Wir haben nie abheben können und sind in ein Haus und andere Hindernisse gerast. Es war ein Alptraum."