Mann überfällt Bank mit einem Sexspielzeug

Aaron Stein wurde kurz nach seiner Tat von der Polizei verhaftet.

Ein Mann aus dem US-Bundesstaat Pennsylvania überfiel eine Bank in der 6.000-Einwohner-Stadt Crafton – so weit so kriminell. Doch Schlagzeilen machte er weder mit dem erbeuteten Geld noch mit einer spektakulären Flucht. Es war die "Bombe", mit der er den Bankangestellten drohte, als er Geld verlangte, die für Aufsehen sorgte. Diese entpuppte sich im Laufe der Ermittlungen als kuriose Konstruktion aus einem Vibrator, der mit Klebeband umwickelt und in einer kleinen Box versteckt war.

Aaron Stein betrat laut "CBS Pittsburgh" Anfang der Woche die PNC Bank in Crafton und forderte die Angestellten auf, Geld in einen mitgebrachten Müllbeutel zu stecken. Er drohte damit, eine Bombe zu zünden, die er unter seiner Jacke trage. Ein Augenzeuge konnte an dem Gerät, das Stein daraufhin kurz zeigte, einige Kabel sowie einen grünen Knopf erkennen, der offenbar als Auslöser dienen sollte. "Der Mann hatte eine Maske auf, sagte er hätte eine Bombe und zeigte diverse Kabel, die unter seinem Pullover hervorkamen", bestätigt auch Police Officer Mark Sumpter.

Als Aaron Stein später in seinem Fluchtfahrzeug gestellt wurde, fanden die Beamten in dem Wagen nicht nur das gestohlene Geld, sondern auch die Bombe, die der 35-Jährige bei dem Überfall benutzt haben soll – sie lag unter dem Beifahrersitz. Stein gestand die Tat, erklärte aber, er hätte in der Bank keine echte Bombe benutzt. Dennoch rückte ein Spezialkommando an, um das kleine Päckchen unter dem Beifahrersitz sicherzustellen. Wie sich herausstellte, war es eine selbst gebaute Konstruktion aus "einer Box, schwarzem Tape und einem Sexspielzeug", so Sumpter gegenüber "NBC".

Am 25. Juni beginnt das Gerichtsverfahren gegen Aaron Stein. Der Mann aus Pennsylvania wird wegen insgesamt neun schwerer Straftaten angeklagt, darunter Tätlichkeit, Raub und die Drohung, eine Massenvernichtungswaffe einzusetzen. Weil die besagte "Bombe" aus einer Sexspielzeug-Konstruktion bestand, muss er sich außerdem wegen des Besitzes einer selbst gebauten Massenvernichtungswaffe vor Gericht verantworten.