Mann uriniert aus Fremdenhass auf ausländische Kinder

Polizei hat den Täter und einen Kumpan bereits festgenommen

In einem Waggon der Berliner S-Bahn kam es zu dem fremdenfeindlichen Vorfall (Bild: dpa)
In einem Waggon der Berliner S-Bahn kam es zu dem fremdenfeindlichen Vorfall (Bild: dpa)

In der Berliner S-Bahn haben Betrunkene eine osteuropäische Frau und ihre zwei Kinder angepöbelt. Einer der Männer erleichterte sich auf den beiden Minderjährigen.

Der Fremdenhass fährt mit: In der Berliner S-Bahn hat ein Mann auf eine Frau und deren zwei Kinder uriniert. Die Familie hatte einen osteuropäischen Migrationshintergrund. Zuvor haben der Mann (32) und sein Begleiter (37) fremdenfeindliche Parolen skandiert und im Zugabteil herumgepöbelt. Kurz vor der Station Frankfurter Allee im Berliner Bezirk Friedrichshain hat dann einer der Männer sich auf der ausländischen Familie erleichtert.

Mehrere Fahrgäste griffen noch in der S-Bahn ein und versuchten die Situation zu entschärfen. Zeugen riefen die Polizei. Die beiden schwer alkoholisierten Männer verließen daraufhin den Zug an der Station Frankfurter Allee, wo sie wenig später von Polizeibeamten festgenommen worden sind. Die Mutter und ihre beiden Kinder sind mit der S-Bahn weitergefahren, von ihnen fehlt bislang jede Spur.

Die Männer sind bereits in der Vergangenheit wiederholt durch fremdenfeindliche Beleidigungen und rechtsextreme Symbolik aufgefallen. Die Berliner S-Bahn hat nun ein Beförderungsverbot ausgesprochen: Die beiden Männer dürfen mindestens ein Jahr lang nicht mehr mit der S-Bahn durch die Hauptstadt fahren. Die Polizei sucht nun nach den Opfern der Attacke, der Mutter und ihren beiden Kindern.

 

Pressemitteilung der Bundespolizeidirektion Berlin (Screenshot: presseportal.de/blaulicht)
Pressemitteilung der Bundespolizeidirektion Berlin (Screenshot: presseportal.de/blaulicht)

 

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