Maren Gilzer: Zum ersten Mal spricht sie über ihre Hautkrankheit

Maren Gilzer auf der "Holiday on Ice"-Gala in Hamburg im Oktober 2016

Am 29. Oktober ist Welt-Psoriasis-Tag. 125 Millionen Menschen leiden weltweit an Schuppenflechte, die immer noch nicht heilbar, aber inzwischen sehr gut therapierbar ist. Auch Prominente haben mit der Krankheit zu kämpfen, so berichtete zum Beispiel US-Star Kim Kardashian (36) bereits öffentlich über ihre Schuppenflechte. Auch die deutsche Schauspielerin Maren Gilzer (56, "In aller Freundschaft") kennt die Krankheit. "Es ist manchmal einfach nur lästig!", sagt Gilzer im Interview mit spot on news. Am schlimmsten sei der Juckreiz.

Schuppenflechte seit der Kindheit

Zum ersten Mal sei die Krankheit im Alter von fünf Jahren aufgetreten, hauptsächlich an den Füßen. Später beeinflusste die Schuppenflechte auch ihr berufliches Leben: Als einmal große Teile ihres Halses betroffen gewesen seien, sei das Verdecken schwer gewesen. "Und ich musste mich vor der Kamera sehr darauf konzentrieren, nicht daran zu kratzen", erzählt die 56-Jährige, die bis Ende der 90er-Jahre als "Glücksrad"-Fee in der gleichnamigen TV-Sendung auftrat.

"Natürlich wäre mir eine Lösung ohne Kortison lieber"

Die TV-Moderatorin und Schauspielerin probierte vieles im Laufe der Zeit: Unzählige Salben halfen nichts, auch eine "Hexe" besprach laut Gilzer die Schuppenflechte erfolglos. Eine Apothekerin aus Italien habe ihr dann eine Salbe mit Antibiotika und Kortison verkauft - nach drei Tagen sei die Flechte verheilt gewesen. Mittlerweile hat Gilzer die Krankheit so offenbar im Griff. "Natürlich wäre mir eine Lösung ohne Kortison lieber", gibt sie zu.

Manchmal sei die Flechte jedoch im Ohr, nässe und entzünde sich, so Gilzer - "da hilft dann auch meine Creme nicht mehr". Neue Therapieansätze auf Basis gentechnisch veränderter Organismen, sogenannte Biologika, kämen für Gilzer in Frage, wenn sich die Krankheit verschlimmere. Sie würde "auf alle Fälle meinen Hautarzt darauf ansprechen".

Stress als Auslöser?

Psychische Probleme hat Gilzer durch die Krankheit nicht bekommen. Vielmehr vermutet sie eine umgekehrte Wirkung: Ihr Eindruck sei, dass Stress oder psychische Belastungen der Auslöser für die Schuppenflechte seien. Betroffenen rät Gilzer, "sich unbedingt im Internet über die Therapiemöglichkeiten zu informieren und von einem Facharzt beraten zu lassen". Allein in Deutschland sind zwei Millionen Menschen von der Krankheit betroffen.

Foto(s): imago/Future Image