Matthias Schweighöfer verpatzte "Oppenheimer"-Casting: Regisseur sprach "ein Jahr" nicht mit ihm

In der "NDR Talk Show" (Freitag, 28. Juli, 22.00 Uhr, NDR), spricht Matthias Schweighöfer unter anderem über seine Engagements in Hollywood. (Bild: NDR/Uwe Ernst)
In der "NDR Talk Show" (Freitag, 28. Juli, 22.00 Uhr, NDR), spricht Matthias Schweighöfer unter anderem über seine Engagements in Hollywood. (Bild: NDR/Uwe Ernst)

Matthias Schweighöfer startete in den vergangenen Jahren auch in den USA durch. In der "NDR Talk Show" erzählte der Schauspieler eine - fast habe er es sich ganz mit Starregisseur Christopher Nolan verscherzt.

Matthias Schweighöfer ist nicht nur in Deutschland ein gefragter Schauspieler, sondern machte sich in den vergangenen Jahren auch in den USA einen Namen. In Übersee spielte er in namhaften Produktionen wie "Army Of The Dead" (2021) sowie Christopher Nolans neuestem Kassenschlager "Oppenheimer" (2023).

Auch daneben gefällt er sich in der Rolle des deutschen Hollywoodbotschafters, wie er in der aktuellen Ausgabe der "NDR Talk Show" anklingen ließ: Als er einmal bei US-Talker Jimmy Fallon in dessen Late-Night-Sendung zu Gast war, habe er gezeigt, dass "der deutsche Humor auch lustig ist und in die Welt gehen kann".

Doch während ihn der amerikanische Late-Night-Moderator "für einen Deutschen wirklich lustig" gefunden habe, hat er es sich mit dem Erfolgsregisseur Christopher Nolan verscherzt - zumindest für eine Weile. Im Gespräch mit den Moderatoren Barbara Schöneberger und Hubertus Meyer-Burckhardt gab der Kinostar eine kuriose Anekdote zum Besten.

"Dann haben wir uns danach ein Jahr nicht mehr gesprochen"

"Mein Agent in Amerika rief mich an und meinte, dass ich am nächsten Tag ein Casting für einen Christopher-Nolan-Film haben werde", erinnert sich Schweighöfer, der in "Oppenheimer" den Physiker Werner Heisenberg verkörpert (sein Auftritt dauert im fertigen Film nur wenige Minuten). Sein Agent habe ihm damals geraten, Nolan während der Dreharbeiten nicht anzusehen, sondern einfach zu spielen.

"Dann kam irgendwann eine Szene mit einer kurzen Pause." Das sei der Moment gewesen, in dem sich seine Blicke mit denen des Filmemachers trafen. "Ich merkte, dass die Pause schon zehn Sekunden dauerte. Ich habe aufgehört und 'Sorry' gesagt", erzählt Schweighöfer. "Dann haben wir uns danach ein Jahr nicht mehr gesprochen."

Mittlerweile war der Schauspieler schon an einigen Hollywood-Produktionen beteiligt. Aus diesem Grund lebt er mit Freundin Ruby O. Fee auch seit einiger Zeit in Los Angeles. Dennoch pendelt er häufig zwischen den USA und seiner früheren Wahlheimat Berlin - trotz anfänglicher Flugangst.

Matthias Schweighöfer hat seine Flugangst überwunden

"Meine Freundin Ruby wollte mal mit mir in die USA, und ich habe zwei Tage vorher schon gemerkt, ich werde das absagen", schwelgte der gebürtige Anklamer (Mecklenburg-Vorpommern) in Erinnerungen. "Da ist sie allein geflogen. Und ich saß allein im Spreewald." Also habe er sich gesagt: "Das passiert mir nicht noch mal." Mittlerweile habe er seine Flugangst überwunden: "Es macht Spaß, kein Telefon, totale Ruhe."

Trotz Jetset-Leben und seinem Dasein als Schauspieler, Regisseur und Produzent schaffe er es, hin und wieder Urlaub zu machen - muss dazu jedoch "angeschubst" werden, wie er in der NDR-Talkshow verriet: "Ich liebe es, zu arbeiten. Ich habe zwei Kinder, wenn Sommerferien sind, gucken sie mich mit großen Augen an: Nicht schon wieder nach Wedding ins Freibad!", teilte er den Zuschauerinnen und Zuschauern mit und resümierte versonnen: "Also, ich mache auch Urlaub."

Zu sehen ist Schweighöfers Auftritt in der "NDR Talk Show" am Freitag, 28. Juli, 22.00 Uhr, im Dritten des NDR. Unter anderem zu Gast sind außerdem Sasha und seine Frau Julia Röntgen, Brigitte Antonius sowie Oli P. und dessen Frau Pauline Petszokat.