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Zahl der Kleinkinder in Tagesbetreuung gestiegen

Spielzeug liegt in einer Kindertagesstätte auf dem Boden. Foto: Monika Skolimowska/Illustration
Spielzeug liegt in einer Kindertagesstätte auf dem Boden. Foto: Monika Skolimowska/Illustration

Die Zahl der Kleinkinder, die in Kitas, Krippen oder von einer Tagesmutter betreut werden, steigt. Dabei verläuft die Entwicklung in Ost und West unterschiedlich. Was laut Statistischem Bundesamt aber leicht zu erklären ist.

Wiesbaden (dpa) - Immer mehr Eltern nutzen den Rechtsanspruch auf einen öffentlich geförderten Betreuungsplatz für ihre Kleinkinder. Am 1. März diesen Jahres wurden rund 763 000 Kinder unter drei Jahren in einer Kita, einer Krippe oder von einer Tagesmutter betreut.

Dies teilte das Statistische Bundesamt mitteilte. Das waren das 5,7 Prozent oder 41 300 Kinder mehr als im Vorjahr.

In Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein nahm die Anzahl der betreuten Kleinkinder mit 10,2 beziehungsweise 10,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr am stärksten zu. In Mecklenburg-Vorpommern (+ 1,9 Prozent) war der Zuwachs am geringsten. Als Ursache nannten die Statistiker die bereits in der Vergangenheit hohen Betreuungszahlen in den ostdeutschen Flächenländern. Daher fiel die Steigerung dort nur noch gering aus.

Die meisten Kinder waren in Kitas oder Krippen untergebracht (84,6 Prozent). Tagespflegemütter oder -väter nutzten 15,4 Prozent der Eltern. Bundesweit gab es zum Stichtag 1. März 55 266 Einrichtungen wie Kitas oder Krippen und 43 951 Tagespflegepersonen. Bei beiden war gemessen am Vorjahr ein leichter Zuwachs von 0,6 beziehungsweise 1,4 Prozent zu verzeichnen.

Seit dem 1. August 2013 gibt es für Kinder ab dem vollendeten ersten Lebensjahr einen bundesweiten Rechtsanspruch auf einen öffentlich geförderten Betreuungsplatz.