Menschen fliehen vor Vulkanausbruch in Chile

Der chilenische Vulkan Calbuco bedroht mit seiner imposanten Aschewolke die umliegenden Dörfer. Foto: Alex Vidal Brecas

Im Süden Chiles ist der Vulkan Calbuco ausgebrochen. Nach mehreren Explosionen bildete sich am Mittwoch eine 15 Kilometer hohe Rauch- und Aschewolke, die noch in 20 Kilometern Entfernung zu sehen war, wie das Nachrichtenportal Emol berichtete.

Innenminister Rodrigo Peñalillo ordnete eine Evakuierungszone von 20 Kilometern um den Krater an. Staatschefin Michelle Bachelet will die betroffene Region besuchen. Es könne im Umkreis des Vulkans zu einem Ascheteppich von bis zu einem Meter Dicke kommen, erklärte die Präsidentin.

Im benachbarten Argentinien wurde der Flughafen von San Carlos de Bariloche vorläufig geschlossen. In naheliegenden Villa La Angostura fiel bereits am Mittwochabend (Ortszeit) die erste Asche des rund 100 Kilometer entfernten Calbuco. Der Ascheregen nach dem Ausbruch des 40 Kilometer entfernten chilenischen Vulkans Puyehue hatte schon 2011 die Region um Bariloche schwer betroffen.

Mehr als 4500 Menschen wurden aus dem 15 Kilometer entfernten Ensenada und anderen Ortschaften in Sicherheit gebracht. In der rund 240 000 Einwohner zählenden Großstadt Puerto Montt, 50 Kilometer westlich des Vulkans, wurde der Flughafen geschlossen und eine nächtliche Ausgangssperre ausgerufen. Der 2003 Meter hohe Calbuco war zuletzt 1972 ausgebrochen.

Katastrophenschutz Onemi

Bericht Nachrichtenportal Emol

Geologischer Dienst Sernageomin

Bericht Radio Cooperativa