Merkel: Abschied mit Pfiffen und Lob von Laschet

Einer ihrer letzten Auftritte als Bundeskanzlerin führte Angela Merkel in den Wahlkreis im Nordosten Deutschlands zurück, den sie seit 1990 im Bundestag vertritt. Die Hansestadt Stralsund als Teil dieses Wahlkreises bereitete ihr nur zum Teil einen freundlichen Empfang. Bei Merkels Rede regnete es unaufhörlich, begleitete wurde sie von Pfiffen. Die scheidende Kanzlerin warb eindringlich für Armin Laschet als ihren Nachfolger an der Spitze der künftigen Bundesregierung.„Heute kann man in jedes europäische Land gehen als Unternehmen, man muss nicht in Deutschland sein. Aber von Armin Laschet als Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen weiß ich, dass er um jeden einzelnen Arbeitsplatz in seinem Bundesland kämpft. Und so wird er das auch tun, wenn er als Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland die Weichen stellt“, so Merkel.

Seien Sie stolz auf diese Abgeordnete, diese Bundeskanzlerin

Armin Laschet über Angela Merkel

Laschet würdigte Merkels politischen Weg mit dem Anfang in der DDR bis zur 16-jährigen Amtszeit als Bundeskanzlerin. Er rief der Menge zu: „Seien Sie stolz auf diese Abgeordnete, diese Bundeskanzlerin. Wir tun jetzt alles, dieses Werk fortzusetzen in den nächsten Jahren.“ In Richtung der Personen, die während der Veranstaltung lautstarke Unmutsbekundungen äußerten, warf er ein: „Und ich sage allen, die da hinten pfeifen und schreien: Wer behauptet, es gebe keine Pandemie, soll auf die Intensivstationen gehen. Wir müssen dieses Virus bekämpfen!"

Laschet will als Kanzler in Merkels Fußstapfen treten. Wie groß die denn seien, sei sie mehrmals gefragt worden, sagte Merkel in Stralsund und gab preis: Sie trägt 38.