Milde Temperaturen: Wie es den Wildtieren in Berlin in diesem Winter ergeht

Eichhörnchen brauchen keine Nahrung von Menschen

Rund einen Monat vor Winterende haben Naturschützer für den Wildtierbestand der Stadt ein positives Resümee gezogen. Erste Kraniche haben vorzeitig ihr Winterquartier verlassen, etwa in Spanien, und sind jetzt frühzeitig in Berlin eingetroffen, um ihre Brutreviere zu belegen, sagt Derk Ehlert, Wildtierexperte und Sprecher bei der Berliner Senatsumweltverwaltung. Bedroht durch den milden Winter sind dagegen die Bienenvölker der Region.

Vögel kehren vorzeitig aus dem Winterquartier zurück

Nach der jüngsten Zählung von Vögeln, die in Berlin überwintern, der "Stunde der Wintervögel 2018", hat der Berliner Landesverband des Naturschutzbunds (Nabu) jetzt die Ergebnisse veröffentlicht. Demnach erreichte die Zahl beobachteter Vogelarten in Berlin in diesem Winter mit 93 einen Spitzenwert. Tierschützer führen dies darauf zurück, dass sich Vögel bei lauen Temperaturen den Zug von Berlin gen Süden sparen. "Der Star etwa ist in der Regel eine Zugvogelart", sagt Katrin Koch von der Wildtierberatung des Nabu. "Der bleibt aber inzwischen in Berlin."

Der Zugvogel Kranich verbringt schon einen Teil des Winters in Deutschland, weil er etwa in Berlin inzwischen auf einen Boden trifft, der oft nur an der Oberfläche gefroren ist, was auf der Suche nach Nahrung kein Hindernis darstellt. In Berlin sind Kraniche im Bereich Ruhlebener und Tegeler Fließ zu finden. "Auch Gänse vermeiden den Flug in Richtung Holland, wenn sie in unserer Region eisfreie Gewässer haben", sagt Koch. So zählten Nabu-Partner in...

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