Mintzlaff kontert Frankfurt-Vorstand nach Kritik

Nachdem das Eintracht-Vorstandsmitglied Axel Hellman vergangene Woche RB Leipzig wegen dessen "defizitären Geschäftsmodells" scharf kritisiert hatte, schoss RB-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff im kicker zurück.

Grund für die Auseinandersetzung war eine umstrittene Umwandlung von 100 Millionen Euro Fremd- in Eigenkapital, die der Leipziger Klub Mitte Juni vorgenommen hatte. Die Aktion hatte in den Medien Aufsehen erregt und wurde teils als "Schuldenerlass oder Schenkung" betitelt. Und auch Hellman reihte sich ein in die Liste der Kritiker.

Diesen Vorwurf wies Mintzlaff nun entschieden zurück und konnte sich eine kleine Spitze in Richtung Frankfurt nicht verkneifen: "Entgegen dieser tendenziösen Aussagen sind wir überhaupt nicht defizitär. Wir haben jedes Jahr einen Gewinn erwirtschaftet und hatten auch schon vorher ein positives Eigenkapital. Herr Hellmann kann die Sommerpause ja nutzen, um sich im Frankfurter Bankenviertel die Zusammenhänge erklären zu lassen und seine Expertise aufzufrischen."

RB auch mit fehlenden Einnahmen

Nichtsdestotrotz geht auch die Corona-Krise an den Roten Bullen nicht spurlos vorbei. Angesichts der Krise geht der Klub im Moment von Einbußen in Höhe von 20 Millionen Euro aus. So wolle man dieses Jahr "etwas vorsichtiger agieren" auf dem Transfermarkt - auch Spieler und Management verzichten auf ein Teil ihres Gehaltes.

Die Erlöse aus dem Werner-Transfer werden wohl nicht wieder vollständig reinvestiert. Der FC Chelsea zahlte für Timo Werner 53 Millionen Euro.