Morgenpost-Menü: Eine Reifeprüfung am Potsdamer Platz

Im Juni lädt die Brasserie Desbrosses mit neuer Leitung in der Küche zum Morgenpost-Menü.

Am Potsdamer Platz steht eine Premiere an. Denn Oliver Amelang, bisher im Bankett-Bereich des "Ritz-Carlton", übernimmt ab dem 1. Juni die Küche der "Brasserie Desbrosses" von Jan-Oliver Henschel – und startet sofort mit dem Morgenpost-Menü. Eine echte Reifeprüfung für den 29-Jährigen, der im Juni 30 wird. Amelang will "gute, ehrliche, regionale Küche" machen. Der Stern? Kein Ziel, aber "wenn es passiert, sträube ich mich nicht", sagt er lachend.

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Flusskrebs, Kartoffel, Kohlrabi, Rhabarber Amin Akhtar

Gut und ehrlich geht es auch gleich los, und zwar mit Flusskrebsen, Spreewald-Kartoffel, mariniertem Kohlrabi und einem Kräutersalat. Der erste Bissen dieser Vorspeise macht bereits glücklich: leicht salzig das klassische Kartoffelaroma, das mit der Süße der Flusskrebse spielt. Dazu gibt es einen Rhabarbertee, dessen feine Säure und Fruchtigkeit die Komposition abrundet. Begleitet wird der Gang von einem 2016er Rosé vom Weingut Rings. Mit seiner kräftigen Farbe verspricht er ein eher süßes Erlebnis. Doch dem ist nicht so: Der Wein ist trocken, steuert ein feines Erdbeeraroma bei, das sich perfekt mit Rhabarber und Flusskrebs ergänzt.

Alle Weine des Menüs kommen vom Weingut Rings in der Pfalz, das von den Brüdern Steffen und Andreas Rings geleitet wird. Junge Winzer, die bereits großen Erfolg haben. Andreas Rings hat die Weine persönlich ausgesucht, erzählt Restaurantleiter Andreas Klunker, und er wird am 8. Juni auch vor Ort sein.

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Menue im DesBrosses 5. Gang: Pfirsich, Himbeere, Apfel-Holunder, Gianduja Amin Akhtar

Weiter geht es mit einer Tomatensuppe. Wer aber den Klassiker erwartet, häufig mehr schlecht als recht zube...

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