Münchner Teenies streamen Supermarkt-Einbruch, bis die Polizei kommt

Zwei Teenager aus München lassen sich über Nacht in einem Supermarkt einsperren und wollen Instagram an dem “Spaß” teilhaben lassen. Dumm nur: Die Polizei schaut auch zu.

London, UK - July 30, 2018: The buttons of the photo app Instagram, surrounded by WhatsApp, Facebook, Messages and other apps on the screen of an iPhone.
Zwei Münchner Teenies streamten ihre Straftat live auf Instagram. (Bild: Getty Images)

Zeit, dass in Bayern die Schule wieder losgeht! Diese Polizeimeldung gehört eher zu den skurrileren: Zwei 16- und 18-jährige Müncherinnen versteckten sich am 28. August in einen Supermarkt in Berg am Laim hinter einem Stapel Toilettenpapier und ließen sich über Nacht einsperren.

Ein Heidenspaß, der natürlich geteilt werden musste: Eine Stunde sollen die beiden auf Instagram ihre Abenteuer live aus den Gängen übertragen haben. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, ging es dabei allerdings sehr brav zu. "Wir machen uns jetzt ne wilde Nacht!", hieß es.

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Doch dann sollen die beiden nur Kekse und Gummibärchen gefuttert haben, von denen sie auch noch erzählten, sie hätten sie vorher gekauft und als Proviant mitgebracht. Man sollte meinen, dass sich zwei Mädchen in dem Alter vielleicht mal dem Schnapsregal nähern oder sich wenigstens eine Cornflakes-Schlacht liefern, aber nichts dergleichen. Ansonsten wurden die Zuschauer um Vorschläge gebeten, was man machen könne. Das Ergebnis: Versteckenspielen und Radschlagen in den Gängen. Irgendwie süß!

Fand wahrscheinlich im Grunde ihres Herzens auch die Polizei, die irgendwann von dem Livestream Wind bekam und den Supermarkt mit mehrere Polizeistreifen umstellte. Schon während des Livestreams soll einer der Spaßvögel die Frage gestellt haben: “Als was gilt das eigentlich? Ist das so Einbruch, oder was ist das, was wir hier gerade verbrechen?" Antwort: Hausfriedensbruch und Diebstahl. Beide haben jetzt eine Anzeige am Hals, aber wenigstens wurde die 16-Jährige noch zu ihren Eltern gefahren. Die 18-Jährige durfte sich allein auf den Heimweg machen.

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