Nach Brandkatastrophe in London: Die Wut wächst

“Gerechtigkeit rein, Tories raus”, skandierten rund 200 Demonstranten am Mittwoch in der Londoner Innenstadt. Ihre Wut richtet sich gegen die Regierung von Premierministerin Theresa May. Nach der Brandkatastrophe im Grenfell Tower mit mindestens 79 Toten fordern sie Antworten – und dass den Hinterbliebenen ganz konkret geholfen wird. Nicht nur die Regierung gerät zunehmend unter Druck. Nicholas Holgate, ein hoher Verwaltungsbeamter des Stadtteils Kensington, kündigte seinen Rücktritt an. Theresa May entschuldigte sich. Ihre Regierung habe nach dem Brand nicht angemessen reagiert. Die Premierministerin hatte den Unglücksort zwar besucht, den direkten Kontakt mit den Opfern aber gemieden. Mittlerweile wurde das erste der 79 Todesopfer beerdigt. Ein junger Mann aus Syrien, der in der Hoffnung auf ein Leben in Sicherheit nach Großbritannien floh. Er starb in den Flammen, sein Bruder liegt schwerverletzt im Krankenhaus. Zur Trauerfeier reisten viele Verwandte des 23-Jährigen aus Syrien an. One arrest as hundreds hold #DayofRage protest in London, calling for an end to austerity & justice for victims of Grenfell Tower fire. pic.twitter.com/fhYETlcj2N— Jeff Semple (@JeffSempleGN) 21. Juni 2017 Day of Rage Protest London – Photos and Report https://t.co/w5i0m93EF9 #GreenParty #JusticeForGrenfell #GrenfellTower #Grenfell #ToriesOut pic.twitter.com/qMBSczDBx9— Mike Shaughnessy (@MikeShaugh) 21. Juni 2017 “Nicht meine Regierung” und “Tories raus”, so die Parolen der wütenden Demonstranten in London.