Nach Floyd-Protest am Weißen Haus: Trump droht Demonstranten

Nach einem Protest vor dem Weißen Haus hat US-Präsident Donald Trump Demonstranten gedroht - indirekt, aber dafür mit sehr deutlichen Worten.

WASHINGTON, DC - APRIL 30 : President Donald J. Trump participates in a "protecting Americas seniors" event in the East Room at the White House on Thursday, April 30, 2020 in Washington, DC. (Photo by Jabin Botsford/The Washington Post via Getty Images)
US-Präsident Donald Trump (Bild: Getty Images)

Falls Demonstranten am Freitag über den Zaun des Regierungssitzes gelangt wären, wären sie von «boshaften Hunden und den bedrohlichsten Waffen» begrüßt worden, schrieb Trump am Samstag auf Twitter. Dann wären sie «wirklich mindestens schwer verletzt» worden. Viele Beamte des Secret Service warteten nur auf «Action».

Trump lobte die Sicherheitskräfte für Besonnenheit und Professionalität im Umgang mit Demonstranten. Diese hätten nicht den bei einem Polizeieinsatz getöteten Afroamerikaner George Floyd ehren wollen, sondern hätten es nur auf Krawall abgesehen gehabt.

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Der Protest vor dem Weißen Haus am Freitagnachmittag war vergleichsweise klein und harmlos: Demonstranten warfen einige Behelfszäune aus Metall um, die rund 30 Meter vor dem Zaun des Weißen Hauses Passanten zurückhalten.

Der Präsident äußerte sich zunächst nicht zu den teils heftigen Protesten und Ausschreitungen, die in der Nacht viele Städte erschüttert hatten. Ausgelöst wurden die Proteste vom Tod des Afroamerikaners in der Großstadt Minneapolis am vergangenen Montag.

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