Nach Sexskandal: Oxfam bittet um Entschuldigung

Nach dem Skandal um Sexpartys auf Haiti hat sich die Hilfsorganisation Oxfam bei dem Karibikstaat entschuldigt. Der Regionaldirektor für Lateinamerika und die Karibik, Simon Ticehurst, sagte in Porte-au-Prince, seine Organisation habe Maßnahmen ergriffen, um sexuelle Ausbeutung und anderen Machtmissbrauch in Zukunft zu verhindern. Nicht nur in Haiti, auch bei Hilfseinsätzen im Tschad sollen Oxfam-Mitarbeiter Partys mit Prostituierten veranstaltet haben. In Großbritannien sollen außerdem minderjährige Freiwillige in Oxfam-Läden sexuell belästigt worden sein. Mehrere Länder haben der Organisation bereits den Geldhahn zugedreht. Greenpeace äußerte die Befürchtung, dass der Skandal alle NGOs in Verruf bringen könnte. Dagegen helfe nur mehr Transparenz, sagte Greenpeace-Chefin Jennifer Morgan dem Handelsblatt.