Nach Streikende: Was Kunden jetzt wissen müssen

Erleichterung für Millionen Pendler und Reisende: Der mittlerweile neunte Lokführerstreik bei der Deutschen Bahn geht noch am (heutigen) Donnerstag zu Ende. Wie beide Seiten mitteilten, verständigten sich GDL und die Bahn auf ein Schlichtungsverfahren in dem seit Monaten festgefahrenen Tarifkonflikt. Was DB-Kunden jetzt wissen müssen.

Die notwendigen Maßnahmen für die Kunden sind laut Bahn bereits um 7.00 Uhr angelaufen, nach Darstellung der GDL ist der Streik aber offiziell erst am Abend um 19.00 Uhr vollständig beendet. Die Bahn arbeitet nach eigenen Angaben «mit Hochdruck» daran, zum normalen Fahrplan zurückzukehren.

Wann stellt sich der Regelbetrieb wieder ein?

Bis zum Mittag will sie mitteilen, wann der Regelbetrieb wieder aufgenommen werden kann. In Mannheim sagte ein GDL-Sprecher, die Lokführer ließen sich nicht alle sofort zurück an ihren Arbeitsplatz rufen. Dies werde seine Zeit brauchen. Ein Bahn-Sprecher erklärte: «Die Umstellung auf den regulären Fahrplan kann sich durchaus bis zum späten Nachmittag hinziehen.»

Ab wann gilt der normale Fahrplan wieder?

Der normale Fahrplan wird vollständig erst wieder ab kommenden Samstag gelten. Am Donnerstag und Freitag gelte für ICEs und Intercitys vorerst weiter der Ersatzfahrplan, es würden aber zusätzliche Züge eingesetzt, sagte Bahn-Personalvorstand Ulrich Weber am Donnerstag in Berlin. Im Nahverkehr könne am Freitag wieder nach Plan gefahren werden.

Wo gibt es Infos über Züge?

Auf der Webseite der deutschen Bahn werden Fahrgäste über Verspätungen oder Zugausfälle auf dem Laufenden gehalten. In der sogenannten Live-Auskunft werden nur die Personenzüge angezeigt, die auch tatsächlich fahren, in der Reiseauskunft auch die Ausfälle - mit möglichen Alternativen. Im Nahverkehr gibt die Bahn regionenweise Aukuft über Verbindungen. Die Züge des Fernverkehrs werden am Donnerstag und Freitag noch nach Ersatzfahrplan verkehren. Die nach dem Streikende zusätzlich verfügbaren Züge werden in den verschiedenen Auskunftssystemen angezeigt.

Was tun, wenn ein Zug ausfällt oder verpasst wird?

Vom Streik betroffene Fahrgäste können aufatmen: In den DB Reisezentren oder den DB Agenturen können Sie Ihr Ticket kostenlos erstatten lassen. Wer seine Reise nicht antritt, kann das auch nach dem ersten Gültigkeitstag machen. Möchten Sie eine anderen Zug nutzen? Auch hier erklärt die Bahn auf ihrer Webseite: Kunden können mit dem nächsten Zug fahren, auch wenn es ein Höherwertiger als der Ursprüngliche ist. Viele zuggebundene Angebote (zum Beispiel Spartickets) haben auf die Erstattungsregel keinen Einfluss: Die Zugbindung wird aufgehoben.

Sehen Sie auch: Bus-Insassen entkommen in letzter Sekunde einem Crash