Nagetierplage in Köln?: Bürger in Zollstock reagieren besorgt auf Rattensichtungen

Es gibt angeblich mehr Ratten in einer Stadt als Einwohner – nur sieht man die pelzigen Nager eher selten. Wenn doch, dann sind Aufregung und Ekel groß. Aktuell wurden offenbar in Zollstock mehrere Ratten tot oder lebendig gesichtet. Jedenfalls berichtet der Bezirksvertreter Torsten Ilg von den Freien Wählern von einem gehäuften Auftreten im Umfeld mehrerer Baustellen an der Schwalbacher und Bodendorfer Straße, Ecke Vorgebirgstraße. Von Bürgern und Handwerkern sei er darauf aufmerksam gemacht worden, sagt Ilg, der selbst in Zollstock wohnt. Kein Konzept zur Verhinderung von Rattenplagen Er kritisiert in einer Pressemitteilung, dass es kein ganzheitliches Konzept zur Verhinderung von Rattenplagen gebe seitens der Stadt. Wie die Verantwortlichkeiten geregelt seien, will er von der Verwaltung wissen. In der kommenden Sitzung der Bezirksvertretung wird er eine entsprechende Anfrage stellen. In Zollstock wohnen auch die Bezirksvertreterkollegen Christoph Schykowski von der CDU und Berthold Bronisz von der Linken. Auch ihnen gegenüber hatten sich Bürger besorgt geäußert. Aber von einer Rattenplage wollen die beiden Politiker nicht sprechen. Sie halten die Lage für „aufgebauscht“ und „nicht angespannt“, auch wenn wegen der Baustellen und Abrissarbeiten möglicherweise einige Nager ans Licht gelockt worden seien. Sie selbst hätten aber bislang keine Ratten an den kritischen Stellen entdeckt. Stadtentwässerung sieht keinen Grund zur Aufregung Keine Bestätigung für ein gehäuftes Vorkommen von Kanalratten in dem Bereich gibt es von der Stadtentwässerung (Steb). Mitunter wurde von mehreren gesichteten Exemplaren im nahen Vorgebirgspark berichtet, sagt die Steb-Sprecherin Andrea Bröder. Dort seien die Nagetiere dann Angelegenheit des Grünflächenamtes. Die AWB habe ebenfalls keine Auffälligkeiten festgestellt, betont AWB-Sprecher Wilfried Berf. Abgesehen davon seien die Abfallwirtschaftsbetriebe nicht zuständig für Ratten. Offenbar sind die Verantwortlichkeiten tatsächlich nicht klar umrissen und die Bürger auf privat beauftragte Kammerjäger angewiesen....Lesen Sie den ganzen Artikel bei ksta