Nationalfeiertag in Frankreich: Raketenmann und Proteste in Paris

Der 14. Juli ist in Frankreich Nationalfeiertag. Es ist der Tag, an dem an den Sturm auf die Bastille erinnert wird - den Beginn der Französischen Revolution im Jahr 1789. Ein wenig erinnerten die Bilder vom diesjährigen Nationaltag an die stürmischen Ereignisse vor 230 Jahren. Einige Demonstranten randalierten auf den Champs-Elysées, sie errichteten Barrikaden und zündeten Mülleimer an. Die Polizei setzte Tränengas ein, mehr als 150 Menschen wurden festgenommen. Am anderen Ende der Prachtstraße sah sich Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, gegen den sich der Zorn der Demonstranten richtet, die traditionelle Militärparade an. Mit dabei nicht nur 4000 Soldaten und "Raketenmann" Franky Zapata, sondern auch verschiedene ausländische Politiker, darunter die deutsche Kanzlerin Angela Merkel und EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker. Gefeiert wurde auch in anderen Städten im ganzen Land. So unter anderem in Nizza. Erstmals seit dem islamistischen Anschlag vor drei Jahren, bei dem 86 Menschen ermordet wurden, gab es hier wieder ein Feuerwerk zum Nationaltag.