Neu im Kino: Als Spionin in NS-Deutschland: „Chichinette“

Wer dieser kleinen, gebeugten, weißhaarigen und inzwischen 100-jährigen Frau dabei zusieht, wie sie durch die Welt reist, um den Nachgeborenen ihre Lebensgeschichte zu erzählen, der verliebt sich fast zwangsläufig in sie. Denn Marthe Cohn, geboren 1920 im französischen Metz, ist voller mitreißender, positiver Energie. Der zwischen 2015 und 2019 entstandene Film der Regisseurin, Cutterin und Kamerafrau Nicola Alice Hens folgt ihr nicht nur in die Vortragsräume dieser Welt, er begleitet sie an die zentralen Stationen ihrer Biografie.

Sie wächst in Lothringen zweisprachig auf, als viertes von sieben Kindern einer orthodox-jüdischen Filme. Und als solches ereilt sie das Fluchtschicksal so vieler ...

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