"Neu verliebt in Götze" - Doppelpass feiert den BVB

Mit dem 3:1-Sieg bei der TSG Hoffenheim hatte der FC Bayern am Freitagabend mächtig Druck aufgebaut - doch Borussia Dortmund blieb einen Tag später standhaft. (Kommentar: "Dieses Duell kostet Fingernägel")

Die Schwarz-Gelben setzten sich beim sonst so heimstarken RB Leipzig dank des Treffers von Axel Witsel mit 1:0 durch und hielten den Rekordmeister auf Sechs-Punkte-Distanz. (Service: Bundesliga-Tabelle)

Grund genug für die Runde im CHECK24 Doppelpass, ein Loblied auf den BVB zu singen.

Rolfes hebt Witsel aus BVB-Team hervor

So war SPORT1-Experte Reinhod Beckmann besonders von der Mittelfeldzentrale der Borussia angetan: "Witsel und Delaney sind Mentalitätsspieler. Solange die da stehen, ziehen die Dortmunder das durch." Probleme würde es nur dann geben, wenn sich einer der beiden verletzen sollte.

Unterstützung bekam Beckmann von Leverkusens Sportdirektor Simon Rolfes, der den belgischen Nationalspieler als wichtigsten Faktor im BVB-Spiel preist. "Witsel vereint beides, Absicherung und Spieleröffnung. Und er ist erfahren genug, um auch mal den Rhythmus des Gegners zu unterbrechen, wenn es brenzlig wird."

Beckmann: "Habe mich neu in Götze verliebt"

Witsels Treffer, der letztlich das Spiel entschied, war für den früheren BVB-Trainer Thomas Doll das Sahnehäubchen. "Das war technisch überragend gemacht, da muss ja alles passen, die Annahme, der Schuss."

Ein Sonderlob bekam auch Mario Götze, der mit knapp 13 Kilometern die größte Laufstrecke aller BVB-Akteure hinlegte. "Götze hat stark gespielt, in ihn habe ich mich neu verliebt", sagte Beckmann.

Dass die Westfalen so cool mit dem Druck der Bayern umgehen, liege vor allem am BVB-Trainer, glaubt Doll. "Wenn man so sieht, wie Lucien Favre mit dieser Situation umgeht, dann hast du immer das Gefühl, dass sie das überhaupt nicht interessiert. Das ist das Selbstvertrauen, das sie sich in dieser Saison erarbeitet haben", so der frühere BVB-Trainer.

"Favre hat der Mannschaft ein neues Gesicht verliehen", fügte Doll an. "Er versucht jeden einzelnen, besser zu machen und er kriegt das ja auch hin. Deshalb ist er so ein toller und erfolgreicher Trainer."