Neue Dokumente: So viel kostete die Bewachung von Barack Obama

Flankiert von drei Bewachern des Secret Service: Barack Obama bei einer Veranstaltung im August 2015. (Bild: AP Photos)
Flankiert von drei Bewachern des Secret Service: Barack Obama bei einer Veranstaltung im August 2015. (Bild: AP Photos)

Ein US-Präsident muss rund um die Uhr geschützt werden. Und das kostet Geld. Nun veröffentlichte Akten zeigen, wie teuer die ständige Bewachung von Barack Obama in seinen acht Jahren als US-Präsident war.

Barack Obama war ein umtriebiger US-Präsident. Neben seiner Arbeit im Weißen Haus zog es den Politiker immer wieder in Talkshows. Er verbrachte viel Zeit am Golfplatz und flog extra zum Fundraising quer über den amerikanischen Kontinent. Und hin und wieder machte er auch Urlaub. All diese Aktivitäten kosteten Geld. Viel Geld. Vor allem die Bewachung durch den Secret Service verschlingt Unsummen.

Laut Akten von “Judicial Watch”, einer konservativen Stiftung in Washington D.C., kostete die Überwachung von Barack Obama bei Aktivitäten, die für das Amt des Präsidenten nicht notwendig seien, 105 Millionen Dollar (88 Millionen Euro). Dazu zählt die unter anderem die Organisation von Wahlkampfhilfe für andere Politiker, Auftritte in Fernsehsendungen und Reisen in der Freizeit.

US-Präsident Donald Trump wird von drei Beschützern zur Air Force One geleitet. (Bild: AP Photos)
US-Präsident Donald Trump wird von drei Beschützern zur Air Force One geleitet. (Bild: AP Photos)

Eine von Obamas teuersten Reisen ging auf die Luxus-Insel Martha‘s Vineyard. Mit der gesamten Familie verbrachte er dort im August 2016 einige Tage zum Ausspannen. Die entstandenen Kosten für den Secret Service: 2,7 Millionen Dollar (2,3 Millionen Euro). Ein Aufenthalt der Obamas auf Hawaii an Weihnachten 2016 verschlang 1,8 Millionen Dollar (1,5 Millionen Euro) für die Sicherheit des Präsidenten und seiner Familie.

“Es ist problematisch, wenn solch enorme Summen für Trips ausgegeben werden, die lediglich einen minimalen Nutzen für das öffentliche Interesse haben”, sagte Tom Fitton, Präsident von “Judicial Watch”. Die Organisation beobachtet unter anderem, wie hochrangige Politiker mit Geldern aus der Staatskasse umgehen.

Aber nicht nur bei Barack Obama, auch bei Donald Trump läppern sich die Kosten für den Secret Service. Vor allem Trumps Wochenend-Ausflüge nach Mar-a-Lago kommen dem Steuerzahler teuer zu stehen. An fast jedem Wochenende in seiner Zeit als US-Präsident flog Trump bisher in sein Privatdomizil im Bundesstaat Florida. Kostenpunkt für die Bewachung des Präsidenten bisher: 4 Millionen Dollar (3,4 Millionen Euro).

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