Neue Phablets und Smartwatches auf der IFA

Smartphones und Smartwatches haben eins gemeinsam: Für viele Nutzer sind sie nicht nur Gebrauchsgegenstände, sondern persönliche Begleiter und oft auch noch Prestigeobjekte. Auf der IFA (Publikumstage: 4. bis 9. September) wetteifern die Hersteller um Produkte, die im Design oder bei den Funktionen einzigartig sind. Eine Übersicht:

Smartphones:

Das Trio: Sony bringt sein neues Flaggschiff Z5 gleich in drei Varianten: Alle sind staub- und wasserfest ausgelegt, haben einen Fingerabdrucksensor in der seitlichen Einschalttaste und bieten eine Kamera mit sehr schnellem Autofokus und vergleichsweise großen Bildsensor (1/2,3 Zoll). Das 799 Euro teure Z5 Premium bietet ein 5,5-Zoll-Display mit Ultra-HD-Auflösung (3840 mal 2160 Pixel), das normale Z5 (699 Euro) hat ein 5,2 Zoll großes Full-HD-Display und das Z5 Compact (549 Euro) ein HD-Display mit 4,6 Zoll Diagonale.

Das Bedienwunder: Huaweis neues Edel-Phablet Mate S will nicht nur mit dem Design der gewölbten Aluminium-Rückseite und dem nahezu randlosen, 5,5 Zoll großen Full-HD-AMOLED-Display punkten. Der Hersteller hat sich auch bei der Bedienung einiges ausgedacht: Der Fingerabdrucksensor auf der Rückseite erkennt auch Touchgesten wie Streichen oder Tippen, was vielfältig zur Steuerung und Bedienung genutzt werden kann. Gleiches gilt für das Klopfen und Zeichnen von Gesten mit den Fingerknöcheln auf dem Display (Knuckle Sense). Eine Modellvariante, die auch die Berührungsintensität (Force Touch) auf dem Display erkennt und dadurch noch mehr Steuermöglichkeiten eröffnet, soll in Deutschland vorerst nicht zu haben sein. Mit 3 Gigabyte (GB) RAM und 32 GB Speicher kostet das Mate S 649 Euro.

Der Entsperrkünstler: Axon heißt das Topmodell des Herstellers ZTE für Deutschland und kommt Ende September in den Handel. Als Besonderheit bietet das Handy im Aluminiumgehäuse mit 5,5 Zoll großem Full-HD-Display drei biometrische Möglichkeiten zum Entsperren: per Fingerabdruck, per Iris-Scan und via Spracherkennung. Außerdem hat es zwei Audio-Prozessoren an Bord, was dem Klang förderlich sein soll. Preis: 449 Euro.

Der Newcomer: Gigaset versucht, sein gutes Image bei schnurlosen DECT-Telefonen auf Smartphones zu übertragen. Unter den drei ersten Handys des Herstellers ist das Me Pro das Premium-Produkt: Mit 5,5 Zoll großem Full-HD-Display, Fingerabdruckscanner und 20-Megapixel-Kamera versucht Gigaset gleich, in der Oberliga mitzuspielen. Für das im eigenen Hause designte Smartphone werden 549 Euro fällig.

Smartwatches:

Die Günstige: Die Asus Zenwatch 2 könnte schon allein wegen des günstigen Einstiegspreises ab 149 Euro ein Erfolg werden. Außerdem kommt sie in zwei Größen auf den Markt: Mit 1,63 Zoll (320 mal 320 Pixel) oder mit 1,45 Zoll (280 mal 280 Pixel) großem AMOLED-Display. Die Edelstahlgehäuse mit einer Krone als Bedienelement bietet Asus in drei Farben (Silber, Grau und Gold) an, die Armband-Auswahl erstreckt sich über 18 verschiedene Material- und Farbkombinationen. Als Betriebssystem kommt Android Wear zum Einsatz, das sich neuerdings auch mit iPhones versteht und zahllose virtuelle Ziffernblätter (Watch Faces) bietet.

Die Vielseitige: Auch die neue Moto 360 von Motorola mit Android Wear kommt in einer Damen- und einer Herrengröße: 1,56 Zoll (360 mal 330 Pixel) oder 1,37 Zoll (360 mal 325 Pixel). Wenn die Bluetooth-Reichweite überschritten wird, kann die Smartwatch immer noch per WLAN Verbindung zum Smartphone oder Tablet halten. Ansonsten gehören Herzfrequenzmesser und zwei interne Mikrofone zur Ausstattung. Im Moto Maker kann das silberne, schwarze oder goldene Gehäuse mit verschiedensten Armbändern kombiniert werden. Preislich könnte der Einstieg bei 300 Euro liegen. In der Pipeline hat die Lenovo-Tochter zudem eine Sport-Variante der Moto 360 mit GPs und Silikonschutz und -armband.

Die Kratzfeste: Huawei schützt das 1,4 Zoll große AMOLED-Display (400 mal 400 Pixel) seiner Watch mit kratzfestem Saphirglas. Neben Bluetooth und WLAN gehört etwa auch ein Herzfrequenzmesser auf der Unterseite zur Ausstattung. Der Einstiegspreis der Android-Wear-Smartwatch liegt bei 399 Euro. Je nach Gehäusefarbe (silber, schwarz oder gold) und der Armbandvariante aus Leder oder Edelstahl-Mesh reicht die Preisspanne bis 799 Euro. Nutzer können die Armbänder mit Hilfe eines Schnellverschlusses aber auch selbst lösen und durch im Handel erhältliche Armbänder ersetzen.

Die Autarke: Samsungs neue Smartwatch Gear S2 kommt im Gegensatz zur versammelten Android-Wear-Konkurrenz mit dem herstellereigenen Tizen-Betriebssystem. An Bord ist auch ein NFC-Chip. Außerdem soll es auch eine Variante mit UMTS-Modul geben, die etwa das Telefonieren ohne Smartphone erlaubt. Teil des neuen Bedienkonzepts ist ein drehbarer Kranz auf dem Rand des 1,2 Zoll großen AMOLED-Displays (360 mal 360 Pixel). Samsung bietet zwei Design-Varianten an: die schwarze S2 Classic mit Lederarmband und die etwas moderner gehaltene S2, die in Grau mit grauem Armand sowie in Silber mit weißem Armband zu haben sein wird.

Webseite der IFA