Neue Staffel „Bachelorette”: Nadine Klein sucht ihren Traummann

Bachelorette Nadine Klein mit ihrem aktuellen Favoriten: Dem 28-jährigen Brian. Bild: MG RTL D
Bachelorette Nadine Klein mit ihrem aktuellen Favoriten: Dem 28-jährigen Brian. Bild: MG RTL D

Kaum hat man sich als Zuschauer vom selbstverliebten „Bachelor” Daniel Völz erholt, präsentiert RTL schon die nächste große Schnittblumensause. Diesmal mir umgekehrten Vorzeichen. 20 Kerle konkurrieren um eine Frau. Die Rosen verteilende Dame heißt Nadine Klein und war schon mal Kandidatin bei – genau: „Bachelor” Daniel Völz.

Keine Rosen gab es für: Sascha, Vadim und Kai. Die Namen muss man sich nicht merken. Wichtig ist nur: Jetzt baggern noch 17 Männer um Nadine.

Aktueller Favorit: Der 28-jährige Brian. Was Nadine an ihm gefällt? Brian stammt wie sie aus Bayern und trägt Lederjacken. Ein archaischer Dialekt und eine Kluft aus toten Tieren – ach, wenn das doch immer so einfach wäre bei der Partnerwahl.

Nadine ist 32, lebt in Berlin und ist seit viereinhalb Jahren Single. Ihre Anforderungen an einem Mann sind vergleichsweise überschaubar. Sie sagte: „Ich suche einen Mann zum träumen.” Oder: „Ich suche einen Mann, der weiß, was er will.” Und, Achtung Überraschung: „Ich suche einen Mann, der Gefühle zeigen kann.” Außerdem soll der Mann tanzen und lachen können. Die üblichen Anforderungen an den modernen Mann von heute. Nadines Hobbys sind: tanzen, reisen, essen. Eine Frau zum träumen. Nadine träumt übrigens von einer Karriere als PR-Beraterin im Fashionbereich.

Ähnlich originell ist die von RTL angelieferte Männerkohorte. Hier ein paar besonders eindrucksvolle Beispiele:

Fitnesstrainer Jan (l.) und Bankmitarbeiter Jan (r.) Bild: MG RTL D
Fitnesstrainer Jan (l.) und Bankmitarbeiter Jan (r.) Bild: MG RTL D

Eddy, ein 27-jähriger Fitnesstrainer, verkündete: „Ich laufe hier außer Konkurrenz”, denn er sei ein Typ, „der sich nimmt, was er will.”

Bankmitarbeiter Jan (24) brüstete sich: „Ich werde oft mit Paul Janke verwechselt.” Der Mann erzählte der Bachelorette tatsächlich als erstes, dass ihn alle für Paul Janke halten. Für Leute, die nicht regelmäßig RTL geniessen können: Janke war 2012 der Bachelor. Janke-Wiedergänger Jan sagte den wunderbaren Satz: „Ein Pferd zu haben, ist schön – jetzt fehlt nur noch die Frau dazu.”

Der Masterabsolvent Jorgo (l.) und Botox-Fan Manuel (r.) (Bild: MG RTL D)
Der Masterabsolvent Jorgo (l.) und Botox-Fan Manuel (r.) (Bild: MG RTL D)

Jorgo (30), der die Berufsbezeichnung „Masterabsolvent” trägt, verkündete: „Ich bin hier, weil ich unglaublich auf Frauen stehe.” Eine Motivation, die sicher hilfreich ist bei einem solchen Format.

Manuel (38) lästerte erst über die aus seiner Sicht zu große Oberlippe von Nadine, um später zu gestehen: „Ich spritze mir Botox.” An den Nebenwirkungen dieser Schönheitskur wird uns Manuel in den kommenden Folgen sicher teilhaben lassen.

Den Spruch des Abends lieferte Sascha ab – musst aber letztendlich doch wieder nach Hause fahren. (Bild: MG RTL D)
Den Spruch des Abends lieferte Sascha ab – musst aber letztendlich doch wieder nach Hause fahren. (Bild: MG RTL D)

Den Burner-Spruch brachte Sascha (39): „Die steht aber gut im Strumpf”, sagte der Werbefachmann aus einem Kaff namens Tönisvorst.

Alles in allem präsentierte RTL die erwartbare Mischung aus Machos und Mauerblümchen. Zur letzteren Kategorie zählt KFZ-Sachbearbeiter Andi (28), der angeblich noch nie eine Freundin hatte.

Andi hatte angeblich noch nie eine Freundin und erzählt das der Bachelorette auch gleich beim ersten Aufeinandertreffen. (Bild: MG RTL D)
Andi hatte angeblich noch nie eine Freundin und erzählt das der Bachelorette auch gleich beim ersten Aufeinandertreffen. (Bild: MG RTL D)

Andi hielt es für eine gute Strategie, der Umworbenen brühwarm zu beichten, dass er bislang unberührt durchs Leben wandelt. Mal sehen, ob die Mitleidsnummer zieht.

Ansonsten passierte in Folge eins nicht viel. Zuerst wurden Männer im Minutentakt vor die Villa gekarrt, vor der Nadine wartete, und die Schleimerreien („Megafrau”, „Wahnsinn”, „Ich bin sprachlos”.) der liebestollen Freier entgegennahm sich. Das beste Kompliment des Abends lautete übrigens: „Ihre Augen haben so herauspolarisiert.”

Später standen die Kerle Schlange für ein Einzelgespräch, noch später warteten sie in Reih und Glied auf die Rosenvergabe – teilweise mit einer Mimik wie kurz vor der Darmspiegelung.

Nach unendlich zähen zwei Stunden endete die Kontaktanbahnung. Es folgte „stern TV”, wo die Vorjahres-Bachelorette über Hautkrebsvorsorge plauderte.