Neymar macht sich intern für Draxler stark

Nationalspieler Julian Draxler hat bei Paris Saint Germain einen Vertrag bis 2021

Seit dem Wechsel von Neymar zu Paris Saint-Germain reißen die Spekulationen um einen Verkauf von Julian Draxler nicht ab.

Nun gibt es neuen Wirbel: Die französische Sportzeitung L'Equipe berichtet, dass PSG-Coach Unai Emery dem Nationalspieler mitgeteilt hat, dass nach der Verpflichtung von Neymar kein Platz mehr für ihn im Kader sei. Bleibt er, würde er weniger spielen, heißt es.

Was ist dran? SPORT1 hat nachgehakt bei Draxlers Berater Roger Wittmann.

Draxler-Berater: "Keine Anzeichen für Wechsel"

"Es interessiert uns nicht, wenn L'Equipe etwas schreibt", sagt der: "Es spielt nullkommanull eine Rolle, was diese Zeitung behauptet. Es gibt gar keine Anzeichen für einen Wechsel. Das Thema gibt es nicht."

"Wenn jemand schreiben würde 'Ich weiß es von Nasser Al-Khelaifi (PSG-Präsident, d. Red.), dann würde ich überlegen und müsste mit dem Präsidenten telefonieren. Ein Interview mit Herrn Al-Khelaifi zu dem Thema sollte mich interessieren", so Wittmann. "Aber nochmal: Es ist kein Thema. Irgendjemand müsste beginnen die Situation mit Julian anzusprechen. Aber wenn es so eine Situation gar nicht gibt, dann ist doch alles gesagt."

Die "entscheidenden Leute" bei PSG wollen nach Wittmans Schilderung nur eins: "Dass Julian wieder ins Mannschaftstraining zurückkehrt."

Neymar macht sich für Draxler stark

Zudem weiß SPORT1, dass sich Neymar intern für Draxler stark gemacht hat. Der Brasilianer hat große Freude mit dem früheren Schalker zusammen auf dem Platz zu stehen.

Der 220 Millionen-Mann soll auch davon gesprochen haben, was für eine Waffe das Duo Neymar / Draxler in Zukunft sein wird.

Draxler zurück ins Mannschaftstraining

Draxler war erst im vergangenen Winter für eine Ablösesumme von 40 Millionen Euro vom VfL Wolfsburg an die Seine gewechselt - und erlebte ein erfolgreiches erstes Halbjahr: Er absolvierte 17 Liga-Spiele, zwölf von Anfang an, schoss vier Tore. Beim Confederations Cup führte er Deutschland dann als Kapitän zum Titel, wurde als bester Spieler geehrt und erhielt den "Goldenen Ball".

Alles Makulatur nach dem 222-Millionen-Deal mit dem ebenfalls auf dem offensiven Flügel beheimateten Neymar?

Wittmann, der Draxler vor kurzem als "untransferierbar" bezeichnet hat, kann es sich nicht vorstellen: "Julian hat sich gerade einen Marktwert erspielt, der unheimlich ist. PSG hat etwas vor mit ihm. Sollte der Verein auch noch Kylian Mbappe vom AS Monaco holen, dann spielen wahrscheinlich die schnellsten Spieler zusammen, die jemals zusammen gespielt haben."