Neugeborenes im Wald ausgesetzt – Polizistin stillt sie und wird zur Lebensretterin

Neugeborenes im Wald ausgesetzt – Polizistin stillt sie und wird zur Lebensretterin

Vor Kurzem schenkte die Polizistin Luisa Fernanda Urrea ihrem eigenen Kind das Leben, jetzt rettete sie das eines Fremden: Sie stillte ein geschwächtes Neugeborenes, das von seiner Mutter ausgesetzt worden war, berichtet “Daily Mail” über den Fall aus der kolumbianischen Provinz Valle del Cauca.

Eine Spaziergängerin hatte das Mädchen in der Nähe der Stadt La Marina entdeckt. Die Schreie der Kleinen hielt sie zunächst für das Jammern einer Katze, bevor sie im Unterholz das schutzlose Baby entdeckte. Das Neugeborene war erst vor wenigen Stunden auf die Welt gekommen, es hing sogar noch die Nabelschnur an ihm. Als es gefunden wurde, war es unterkühlt, hatte starke Prellungen und Schnittwunden. Die 59-Jährige setzte sofort einen Notruf ab und glücklicherweise war die Polizistin Luisa Fernanda Urrea ganz in der Nähe.

Sie erreichte als erste Beamtin die Szene und zögerte keinen Moment, als sie das kleine Lebewesen sah: Die junge Mutter legte das Kind an ihre Brust an und versorgte es mit Nahrung. Lokalen Medien soll sie später gesagt haben, dass ihr Handeln eine Selbstverständlichkeit gewesen sei. Jeder hätte so gehandelt und sie habe genügend Milch gehabt.

Dass die Polizistin in letzter Sekunde zur Lebensretterin wurde, bestätigten später die Rettungssanitäter. Ohne die Muttermilch wäre das Baby wohl verhungert. Dank der Spaziergängerin und Urrea erfreut sich das Mädchen nun guter Gesundheit. Es wurde von einem Waisenhaus aufgenommen und die Behörden suchen nach einer neuen Familie. Zeitgleich fahndet die Polizei nach der leiblichen Mutter.

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