Schleuserbande: Ausgedachte Fluchtgeschichten: Schleuser festgenommen

Insgesamt wurden 22 Durchsuchungsbeschlüsse und zwei Haftbefehle vollstreckt. Die Verdächtigen agierten äußerst professionell.

Im Rahmen eines großangelegten Schlags gegen eine Schleuserbande sind am frühen Dienstagmorgen auch in Berlin Objekte durchsucht worden. In Neukölln sollen Personen aufgesucht worden sein, die die illegalen Dienste der Schleuser in Anspruch genommen hätten, teilte die Polizei auf Anfrage mit.

Weitere Durchsuchungsbeschlüsse wurden in den Bundesländern Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Sachsen-Anhalt, Nordrhein-Westfalen, Hessen, Rheinland-Pfalz und Bayern vollstreckt. Die Bundespolizei nahm unterstützt von Spezialkräften zwei Hauptverdächtige im Raum Hannover fest. Bei ihnen handelt es sich um einen 37-jährigen Iraner und einen 54-jährigen Deutschen. Ihnen wird das gewerbs- und bandenmäßige Einschleusen von Ausländern sowie die gewerbsmäßige Verleitung zur missbräuchlichen Asylantragstellung vorgeworfen.

Vor allem iranische Staatsbürger sollen eingeschleust worden sein

Die Beschuldigten sind den Ermittlern zufolge äußerst professionell vorgegangen. Der 37-jährige Hauptbeschuldigte soll demnach einen Facebook-Account betrieben haben, auf welchem er für die Einschleusung mit erschlichenen Visa nach Deutschland und in andere EU-Länder geworben hat. Auch eine anschließende Betreuung durch ein Netzwerk von Urkundenfälschern, Dolmetschern und Rechtsanwälten gehörte dazu.

Vor allem iranische Staatsbürger sollen in die Bundesrepublik eingeschleust worden sein. Dafür seien vier- bis fünfstellige Beträge verlangt worden. Der 54-jährige Hauptbeschuldigte soll als Dolmetscher tätig gewesen ...

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