Neukölln: Tod eines syrischen Flüchtlings in Britz scheint aufgeklärt

Sowohl der Syrer als auch der Mordverdächtige hatten sich ständig in der Drogenszene rund um den S-Bahnhof Grenzallee aufgehalten.

Der Anfang Februar dieses Jahres begangene Mord an dem 31 Jahre alten Syrer Mohammed Abo Hassan in Neukölln steht vor der Aufklärung. Unter dringendem Tatverdacht steht ein 34-Jähriger, der nach Polizeiangaben kurz vor der Tötung des Flüchtlings in einer Britzer Grünanlage zuvor schon einen weiteren Mord verübt haben soll: Der Mann aus Lauchhammer (Kreis Oberspreewald-Lausitz) soll bereits am 30. Januar 2017 einen 65-Jährigen in Finsterwalde (Elbe-Elster) umgebracht haben, teilten Polizei und die Staatsanwaltschaft Berlin am Montag mit. Die Ermittler gehen in beiden Fällen von Raubmord aus.

Die Aufklärung der Verbrechen wurde nach eigenen Angaben durch die Zusammenarbeit der Mordkommission in Cottbus und Berlin ermöglicht. Bereits am 7. Februar wurde der 34-jährige Drogenkonsument dann nach einem Bagatelldelikt in Neukölln festgenommen: Er war wegen eines Ladendiebstahls am Hermannplatz aufgegriffen worden.

Das syrische Mordopfer war selbst drogensüchtig und Kleindealer

Die Untersuchungen führten die Kriminalbeamten dann auf Verbindungen der beiden Morde. Sowohl der Syrer als auch der Mordverdächtige hatten sich ständig in der Drogenszene rund um den S-Bahnhof Grenzallee aufgehalten. Dort kamen beide laut Polizei miteinander in Kontakt. Das syrische Mordopfer war selbst drogensüchtig und Kleindealer. Er wurde in einer Grünanlage an der Ballinstraße von dem 34-Jährigen erstochen und am Nachmittag des 2. Februar von einem Passanten entdeckt. Vom mutmaßlichen Täter konnten Kriminal...

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