"Nichts anderes hatte ich im Sinn": Steffen Freund rechtfertigt sich nach Macho-Spruch

Nach dem Nationalmannschaftsspiel war Kritik an RTL-Experte Steffen Freund laut geworden. Nun verteidigte sich der Ex-Kicker. (Bild: TF-Images / Getty Images)
Nach dem Nationalmannschaftsspiel war Kritik an RTL-Experte Steffen Freund laut geworden. Nun verteidigte sich der Ex-Kicker. (Bild: TF-Images / Getty Images)

Es war der Aufreger am Rande des Spiels der deutschen Nationalmannschaft: Steffen Freund hat am Montagabend mit einem sexistischen Spruch für Ärger gesorgt. Nun bezog der Ex-Kicker zu seiner umstrittenen Aussage Stellung.

Dicke Luft am Fußball-Himmel: Nach dem Sieg der deutschen Nationalmannschaft gegen Nordmazedonien war einigen Fans in den sozialen Medien nicht zum Feiern zumute. Der Grund: RTL-Fußballexperte Steffen Freund hatte eine Verletzungspause eines nordmazedonischen Spielers mit den Worten kommentiert: "Das tut schon beim Hingucken weh! Die Frauen zu Hause bitte wegschauen bei dieser Zeitlupe." Im Anschluss bekam Freund via Social Media verärgerte Kommentare ab, die ihm Sexismus unterstellten.

Gegenüber "Bild" hat sich der Ex-Nationalspieler und Europameister von 1996 nun verteidigt. "Ich habe in meiner Karriere schon so viele schwere Verletzungen gehabt. Und meine Frau war oft im Stadion. Sie konnte da nicht mehr hingucken", erläuterte Steffen Freund. "Als ich jetzt die Verletzung gesehen habe, habe ich nur an sie und meine Familie gedacht. Nichts anderes hatte ich im Sinn."

Schon im November 2020 hatte Freund mit einer Aussage im Live-TV für Aufregung gesorgt. Im Fußball-Talk "Doppelpass" brachte er die disziplinarischen Probleme der damaligen Schalke-04-Spieler Amine Harit und Nabil Bentaleb mit ihrer marokkanisch-französischen beziehungsweise algerisch-französischen Herkunft in Verbindung. Im Anschluss wurden Rassismusvorwürfe laut.