Nino Böhlau: Das ist der Junge aus dem "Polizeiruf 110: Endstation"

Nico Böhlau in seiner Rolle als Sascha im Magdeburger "Polizeiruf 110: Endstation"

Ein ernster Gesichtsausdruck, aggressiv und unberechenbar: Nino Böhlau (geboren 1999) verkörperte seine Rolle des Sascha Siebrecht im Magdeburger "Polizeiruf 110: Endstation" mit einer faszinierenden Glaubhaftigkeit. Die intensive Art und Weise, mit der das Münchner Nachwuchstalent den zerrissenen Jungen spielt, beeindruckt nachhaltig.

Seine großartige Leistung in "Endstation" kommt nicht von ungefähr: Schon früh begann Böhlau mit der Schauspielerei, angefangen 2008 beim Münchner Theater für Kinder. Wenige Jahre später folgten dann die ersten kleineren Nebenrollen, darunter im Kinofilm "Hell" (2010) und dem ZDF-Streifen "Die kleine Lady" (2011).

An der Seite von Elyas M'Barek

Sein bisher bekanntestes Projekt dürfte aber mit Abstand der Kino-Hit "Fack ju Göhte" aus dem Jahr 2013 sein, in dem er in einer Nebenrolle an der Seite von Elyas M'Barek (33) zu sehen war. Daraufhin ergatterte er schließlich seine erste Hauptrolle. Im Film "Henry", der bei den Internationalen Hofer Filmtagen 2015 Premiere feierte, verkörperte er den musikalisch hochbegabten Erik, den größten Widersacher der Titelfigur.

Ein nächster Meilenstein in seiner noch jungen Karriere war eine Episodenhauptrolle im Münchner "Tatort". In "Das verkaufte Lächeln" spielte Böhlau den jungen Florian, der beim Buhlen um die Zuneigung seines Fußballtrainers zum Mörder wird. Seine eindringliche Darbietung bescherte ihm äußerst positive Kritik.

Einige weitere Projekte

Laut seiner Schauspielagentur darf man von dem Münchner in Zukunft einige weitere Projekte erwarten, darunter eine Rolle im US-Streifen "A Cure for Wellness", der 2017 in die Kinos kommen soll. Auch wenn er die Schauspielerei eher als Hobby sieht und eigentlich gerne Pilot werden würde - das hat er einmal in einem Interview mit "stimme.de" verraten - sollte man sich den Namen Nico Böhlau auf jeden Fall merken. In Film und Fernsehen wäre er nämlich bestens aufgehoben.

Foto(s): ARD