Mit nur 34 Jahren: "Dahoam is Dahoam"-Star Ferdinand Schmidt-Modrow ist tot

Er spielte in der bayerischen Familienserie "Dahoam is Dahoam" die Rolle des Pfarrers Simon Brandl: Am 15. Januar starb Schauspieler Ferdinand Schmidt-Modrow überraschend im Alter von 34 Jahren infolge einer nicht erkannten Vorerkrankung. (Bild: Hannes Magerstaedt/Getty Images)

Ganz plötzlich: Der "Dahoam is Dahoam"-Schauspieler Ferdinand Schmidt-Modrow ist im Alter von 34 Jahren überraschend verstorben.

Seit 2017 spielte Ferdinand Schmidt-Modrow in der bayerischen Familienserie "Dahoam is Dahoam" die Rolle des Pfarrers Simon Brandl. Nun ist der Schauspieler überraschend im Alter von 34 Jahren verstorben. Zunächst berichtete die "Abendzeitung", dass dies während eines Aufenthalts in Bremerhaven geschah. Nun bestätigte seine Familie gegenüber dem Bayerischen Rundfunk die schockierende Nachricht: Er sei infolge einer nicht erkannten Vorerkrankung gestorben.

Den Durchbruch erreichte Schmidt-Modrow mit dem Film "Grenzverkehr" (2005) von Stefan Betz. Danach folgten weitere Kinofilme wie "Die Welle" (2008), "Eine ganz heiße Nummer" (2011) oder "Beste Chance" (2014), aber auch Auftritte in TV-Serien wie "Die Rosenheim-Cops" oder "Sturm der Liebe". Daniela Boehm, die Redakteurin von "Dahoam is Dahoam", äußerte sich bereits zu dem plötzlichen Verlust. "Die Nachricht macht uns fassungslos und tief traurig. Mit seiner freundlichen, herzlichen Art war Ferdinand Schmidt-Modrow bei allen am Set sehr beliebt und stets ein Garant für positive Energie und gute Laune", so Boehm. "Wir werden Ferdinand niemals vergessen und ihn in unseren Herzen behalten. In Gedanken sind wir bei seiner Familie und wünschen allen Hinterbliebenen viel Kraft und Zusammenhalt."

"Er war ein unglaubliches Ausnahmetalent"

Auch die BR Programmbereichsleiterin Spiel-Film-Serie Bettina Ricklefs zeigte sich erschüttert: "Ich bin tief berührt von Ferdinand Schmidt-Modrows Tod. Er war ein unglaubliches Ausnahmetalent und ein bayerischer Schauspieler, wie man ihn sich nur wünschen kann: ein wunderbarer Komödiant, aber auch im dramatischen Fach zu Hause. Mit seinem Facettenreichtum, seiner Sensibilität und seiner Energie hat er sich seine Rollen erobert und war auch menschlich ein Geschenk. Wir werden ihn in der großen Familie des Bayerischen Rundfunks furchtbar vermissen."

Für den Film "Beste Zeit" (2007), in dem er die Rolle des Rocky übernahm, wurde er in der Kategorie "Bester Nachwuchsschauspieler" für den Förderpreis Deutscher Film nominiert. Zuletzt trat der in Aichach geborene Schauspieler in dem Drama "Zu weit weg" von Sarah Winkenstette auf, das am Donnerstag, 12. März, in die deutschen Kinos kommen soll.