Jetzt doch Malta: "Ocean Viking" mit 350 Flüchtlingen und Migranten

Das Seenotrettungsschiff "Ocean Viking" der Hilfsorganisationen "Ärzte ohne Grenzen" und "SOS Méditerranée" darf in Malta anlegen. Das hat Frankreichs Innenminister Christophe Castaner bekannt gegeben. Die 356 Flüchtlinge und Migranten würden dann auf mehrere EU-Staaten verteilt. Frankreich werde 150 Geflüchtete aufnehmen. Andere kommen nach Deutschland, Portugal, Rumänien, Luxemburg und Irland. Auf einer Pressekonferenz von "Ärzte ohne Grenzen" in Berlin beschrieben die Helfer, dass sich viele traumatisierte Menschen an Bord der "Ocean Viking" befinden. Das Schiff befindet sich seit zwei Wochen auf der Suche nach einem sicheren Hafen auf Irrfahrt im Mittelmeer. Das Schiff hatte die Menschen vor der Küste Libyens aus Seenot gerettet. Zuletzt hatte die Besatzung Alarm geschlagen, dass die Essensvorräte zu Ende gingen. Währenddessen geht der Streit zwischen Italien und dem Rettungsschiff "Open Arms" weiter. Nachdem das Schiff in Lampedusa angelegt hat und die verbleibenden 83 Migranten an Land gehen durften, wurde es nun von den Behörden festgesetzt. Der Grund: Es gäbe schwerwiegende Probleme in Bezug auf Sicherheits- und Umweltschutzvorgaben. Die spanische Besatzung sagt, sie habe die Schäden behoben - sie wolle so schnell wie möglich wieder aufs Meer und die Rettungseinsätze fortsetzen.