Öko-Test: Nur vier von 21 getesteten Reis-Marken sind "sehr gut"

Reis ist auch in Deutschland eines der wichtigsten Grundnahrungsmittel und Bestandteil vieler Gerichte. Doch nicht alle Körner sind völlig gesund, wie eine “Öko-Test”-Untersuchung zeigt.

Basmati rice in a steel karahi, garnished with coriander,with a wooden spoon.
Reis ist für rund die Hälfte der Weltbevölkerung das wichtigste Grundnahrungsmittel. (Bild: Getty Images)

Reis enthält wertvolle Nährstoffe, aber häufig auch krebserregende Stoffe und giftige Schwermetalle. Das ergab eine Untersuchung des Verbrauchermagazins “Öko-Test”. Die Tester untersuchten 21 verschiedene Reis-Marken und vergaben dabei nur viermal das Prädikat “sehr gut”. Der Großteil der untersuchten Produkte wurde mittelmäßig bewertet, zweimal fiel das Urteil sogar “ungenügend“ aus – und zwar für den “Globus Parboiled Natur-Reis” und den “Gepa Bio Basmatireis”.

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Anorganisches Arsen, das krebserregend ist, wurde in allen Marken nachgewiesen. Am meisten betroffen waren davon Natur- und Parboiled-Reis, in Basmati war Arsen nur in Spuren vorhanden. Der Stoff gelangt durch Klärschlamm oder Phosphatdünger ins Grundwasser und von dort in den Reis.

So können Sie die Schadstoffgehalte etwas reduzieren

Zehn Reismarken waren zudem mehr oder weniger stark mit Mineralöl belastet, in zwei wurden laut “Öko-Test” erhöhte Mengen an Cadmium nachgewiesen. Auch Rückstände des Pestizids Deltamethrin tauchten in einem mit “ungenügend” bewerteten Produkt auf. Zu den Gewinnern zählt der “Satori Asian Style Basmati Reis” von Netto (sehr gut) sowie der “Taste of Asia Basmati Reis” von Penny und der “Gut und Günstig Langkorn Parboiled Spitzenreis” von Edeka (jeweils gut).

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Das Verbrauchermagazin rät dazu, den Reis vor dem Gebrauch gründlich zu waschen und beim Garen mindestens ein Liter Wasser zu verwenden. Damit kann der Schadstoffgehalt etwas reduziert werden.

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