Orang-Utan aus dunkler Holzkiste befreit

Zwei Jahre lang war dieser Orang-Utan in einer Holzkiste gefangen (Bild: Facebook)
Zwei Jahre lang war dieser Orang-Utan in einer Holzkiste gefangen (Bild: Facebook)

Es ist ein schockierender Anblick: Zwei Jahre lang war der Orang-Utan namens Kotap in einer dunklen Holzkiste gefangen. Nun wurde er von Tierschützern auf der Insel Borneo befreit.

Es sind Bilder, die einem das Herz brechen! Tierschützer haben auf der Insel Borneo einen zwei Jahre in einem dunklen Holzverschlag gefangenen Orang-Utan befreit. Wie die nichtstaatliche Organisation “International Animal Rescue” mitteilte, sei der vierjährige Menschenaffe Kotap so verängstigt gewesen, dass er zunächst gar nicht aus der Box in dem Dorf Rabak im indonesischen Teil Borneos herauskommen wollte.

Die Kiste, in der das Tier gefangen gehalten wurde, hatte eine Größe von einem Quadratmeter. Der Halter von Kotap ließ dem Tier nur eine leere Plastikflasche und einen Strohhalm als Spielzeug da, hieß es. Er will den Orang-Utan als Baby in einem Karton von Freunden erhalten haben. Aus Angst, der heranwachsende Menschenaffe könne die Nachbarn stören, habe er dann den Holzverschlag gebaut.

Dort befand sich das Tier – komplett alleine und im Dunkeln. Mit vier Jahren sollte ein Orang-Utan in der Wildnis der “International Animal Rescue“ zufolge aber eigentlich noch mit seiner Mutter zusammenleben. Bei der Rettung hatten auch Mitarbeiter der Forstbehörde der Provinz Westkalimantan geholfen.

Die Tierschützer hatten bereits einmal versucht, das Tier zu befreien. Doch erst beim zweiten Versuch sei es gelungen, den Besitzer davon zu überzeugen, dass die Gefangenschaft weder im Einklang mit dem Gesetz noch mit den Bedürfnissen eines Orang-Utans stehe. Kotap erholt sich inzwischen in einer Einrichtung der Organisation in Indonesien.