Die Oscar-Nominierungen sind da: So jubeln die Stars

Die Oscar-Nominierungen 2019 hielten einige Überraschungen parat - auch für die Künstler selbst. Umso überraschter sind einige Reaktionen der Stars ausgefallen. Während man sich in Hollywood gar nicht mehr einkriegt vor Dankbarkeit und Freude, kann man es in Deutschland noch nicht glauben.

Die einen verschlafen ihre eigene Nominierung, die anderen bekommen es erst durch Freunde mit - doch dankbar und überwältigt sind wohl alle Stars, die dieses Jahr für einen Oscar ins Rennen gehen dürfen. So reagierten die bekanntesten Schauspieler, Regisseure und Filmschaffenden auf ihren großen Erfolg.

Bradley Cooper ist dankbar

Bradley Cooper (44, "Hangover"), dessen "A Star Is Born" gleich sieben Nominierungen einstreichen konnte, sagte "E!Online": "Jeder, der bei diesem Film mitgespielt hat, hat sich komplett nackt gemacht. [...] Jetzt zu sehen, wie die Menschen, die den Film gesehen haben, darüber reden, was er in ihnen ausgelöst hat, etwas Tiefes - dieses simple menschliche Ding, dass wir einander brauchen - und dass die Academy das erkannt hat, das macht mich so dankbar."

Rami Malek (37, "Mr. Robot"), der im Queen-Film "Bohemian Rhapsody" die Hauptrolle spielte, zeigte sich begeistert über die fünf Nominierungen für den Film: "Ich habe es genossen, Freddie Mercury zu spielen und bin zutiefst demütig und begeistert, ihn auf diesem Wege ehren zu dürfen."

Ebenfalls fünf Oscar-Nominierungen hat "The Green Book" mit Mahershala Ali (44, "Moonlight") erhalten. Er gratulierte auch seinen Kollegen und bedankte sich ebenfalls bei seiner Filmfigur, dem Pianisten Dr. Donald Shirley: "Ich bin enorm dankbar für die Lektionen, die ich durch seine Kämpfe und seine Erfolge gelernt habe."

Lupita Nyong'o (35, "12 Years A Slave") postete ein Video auf Twitter, auf dem sich der Cast von "Black Panther" umarmt mit den Worten: "Das war unsere Reaktion, als wir die ersten Aufnahmen zu dem Film sahen und genau so fühlen wir uns nun wieder! Danke Acadamy!" Die Superhelden-Verfilmung hat sieben Nominierungen erhalten, darunter "Bester Film".

"The Favourite" geht mit zehn Nominierungen ins Rennen

"The Favourite" zählt mit zehn Oscar-Nominierungen zu den diesjährigen Favoriten der Verleihung. Emma Stone (30, "La La Land"), die mit Rachel Weisz (48, "Die Mumie") als "Beste Nebendarstellerin" nominiert ist, dankt Regisseur Giorgos Lanthimos (45, "The Lobster"): "Giorgos hat einen Palast für unser Spiel kreiert. Ich werde für immer in seiner und der des ganzen Teams Schuld stehen, die diese wahnsinnige Vision zum Leben erweckt haben."

Die vermutlich ehrlichste Reaktion zeigte Richard E. Grant (61, "Logan - The Wolverine"), der als "Bester Nebendarsteller" für seine Rolle in "Can You Ever Forgive Me" ins Rennen geht. Er steht in einem Twitter-Video vor dem Schlafraum, in dem er vor 36 Jahren am Anfang seiner Karriere gewohnt hat, und schreit vor Glück.

Lady Gaga hat die Nominierung verschlafen

Lady Gaga (32, "American Horror Story"), die für ihre Rolle in "A Star Is Born" als beste Schauspielerin im Rennen ist, hat die Verkündung der Oscar-Nominierungen um fünf Uhr morgens verschlafen. Gegen 8.30 Uhr sei sie aufgewacht, hätte den Anruf von ihrem Manager bekommen - und sei direkt in Tränen ausgebrochen, wie sie der "New York Times" erzählte.

Auch in Deutschland kam die Nominierung für "Werk Ohne Autor" erst mit Verspätung an, wie Regisseur Florian Henkel von Donnersmarck (45, "Das Leben der Anderen") dem "Hollywood Reporter" erzählt: "Ich bekam es über eine E-Mail mit mehreren Ausrufezeichen von einem Freund mit, die er mir und Caleb (Deschanel) geschrieben hatte." Und für Deschanel (74, "Der Patriot"), der in der Kategorie "Beste Kamera" nominiert ist, hätte die Überraschung nicht größer sein können: "Ich bin wirklich sprachlos und fühle mich geehrt - ich dachte, niemand hätte den Film gesehen?!"