Osterfest: Ostern als Neuanfang betrachten

Über den Glauben, dass sich der Lauf der Welt doch zum Guten wenden lässt.

Ostern, das ist doch dieses Fest mit den Schokohasen, oder? In Umfragen wissen von Jahr zu Jahr immer weniger Menschen, warum sie es eigentlich feiern. Ende der Fastenzeit? Die Antwort ist mehr falsch als richtig. Familienfest? Unbestritten und doch daneben. Frühlingsfest? Das ist sogar mal eine vielversprechende Annäherung – Frühlingserwachen als Auferstehung.

Die Auferstehung von Jesus stellt unsere Logik hart auf die Probe. In ihr steckt jenseits aller Zweifel eine Botschaft, die mehr denn je, über Ostern hinaus wichtig ist: Der Glaube, dass sich alles zum Guten wenden kann.

Politik ist: Lösungen finden, die der Wirklichkeit standhalten, die Welt nicht so lassen, wie sie ist; sie besser machen. Der frühere SPD-Chef Franz Müntefering hat gern auf Hannah Arendt verwiesen – Politik als angewandte Liebe zum Leben. Das klingt pathetisch, aber aus solchen Überzeugungen erwächst innere Stärke, um nicht zu verzagen ob der Probleme.

Die Gesellschaft ist nicht abgestumpft

Es ist unmöglich, nicht auf sie zu stoßen. Es genügt, die Zeitungen aufzuschlagen: Der Giftgasangriff in Syrien, der nordkoreanische Diktator, der mit Panzern protzt, und dazu Mister Seltsam im Weißen Haus, den man zu Ostern am liebsten einen Zettel mit einem Bibelspruch zustecken würde, Spruch 16, 18: "Wer zugrunde gehen soll, der wird zuvor stolz; und Hochmut kommt vor dem Fall." Allein der April gibt genug Anlässe, um an diesem Wochenende für den Frieden auf die Straßen zu gehen. Es sind nicht mehr viele, die dieser...

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