Pakete und Briefe: Post kommt spät oder gar nicht – mehr Beschwerden in Berlin

Briefträger der Deutschen Post

Berlin.  Die Berliner sind mit den Leistungen der Post immer unzufriedener. Während sich 2014 noch 147 Berliner beschwerten, registrierte die für die Aufsicht zuständige Bundesnetzagentur 2016 bereits 421 und 2017 sogar 777 Eingaben aus der Hauptstadt. Das ist innerhalb eines Jahres ein Anstieg um 85 Prozent. Der "weit überwiegende Anteil" betraf den Branchenführer Deutsche Post AG, sagte ein Sprecher der Bundesnetzagentur der Berliner Morgenpost.

Umgerechnet auf die Einwohnerzahl beschweren sich die Berliner deutschlandweit am häufigsten über die Post. Der Unmut wächst aber auch im übrigen Bundesgebiet. Nach Angaben der Bundesnetzagentur lag die bundesweite Zahl der Beschwerden im vergangenen Jahr bei 6100. Im Jahr 2013 gab es nur 1200.

Etwa ein Drittel der Beschwerden des vergangenen Jahres betraf den Bereich der Paketzustellung, etwas mehr als die Hälfte die Briefzustellung. In vielen Fällen wurde eine zu lange Zustelldauer kritisiert. Elf Prozent der Beschwerdeführer zur Briefzustellung monierten, dass Briefe verloren gegangen seien.

Beschwerden nur die "Spitze des Eisbergs"

Die Bundesnetzagentur betrachtet die Beschwerden "mit zunehmender Besorgnis", wie es in einem behördeninternen Dokument heißt, über das zunächst die "Saarbrücker Zeitung" berichtete. Es sei davon auszugehen, dass die Beschwerden nur die "Spitze des Eisberges" darstellten. Die Deutsche Post habe "derzeit offenbar stellenweise Probleme", die werktägliche Briefzustellung gemäß der geltenden Verordnung sicherzustellen...

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