Papst Franziskus: Plötzlich Gangsterrapper?

Das Kirchenoberhaupt liefert eine Rapper-Pose und Social Media zieht nach

Der Papst in Eminem-Pose (Bild: Twitter/Bucks Ibrahim Pohamba)
Der Papst in Eminem-Pose (Bild: Twitter/Bucks Ibrahim Pohamba)

Ein Foto von Papst Franziskus geht um die Welt: Der sympathische Geistliche hält in der rechten Hand ein Mikrofon, den linken Arm hat er leicht angewinkelt. Dazu ein ernster Blick. Es wirkt, als sei das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche unter die Rapper gegangen.

“These cardinals about to witness my recording session/Kill every beat I hop on that's my only confession #PopeBars” [@SimcoxStephen auf Twitter]

Diese Kardinäle werden gleich Zeuge meiner Aufnahme-Session/ Ich kille jeden Beat, das ist meine einzige Beichte”, dichtete der User Stephen Simcox auf dem sozialen Netzwerk Twitter. Wie die meisten #PopeBars-Dichter kam auch er ganz ohne Schimpfworte aus.

Der kurze Moment wurde auf der Weltreise des Papstes aufgenommen und im Internet sofort zum Meme verarbeitet. Schon öfter lieferte der Geistliche Vorlagen für lustige Internet-Trends. Da ist es kein Wunder, dass der aktuelle Papst unter Jugendlichen derzeit total beliebt ist. Das „MC Franziskus“-Meme ist zu göttlich: Der Papst sieht aus, als würde er gleich die heißesten Rhymes unter die Leute bringen.

Das Meme inspirierte viele Leute im Netz, sodass auf Twitter und Co. unter dem Hashtag #PopeBars („to spit bars“ = auf einen 4/4 Beat rappen) Songtexte zusammengedichtet wurden, die religiöse Themen in typische Rap-Sprache verpacken. Dabei wuchsen einige Hobby-Rapper über sich hinaus.

God is the Father, but all yall are my sons, Pray I don't take your girl and make her one of my nuns” [@jaclyn41random auf Twitter]

Gott ist der Vater, aber ihr alle seid meine Söhne/ Pass auf, dass ich mir nicht dein Girl schnappe und sie zu einer meiner Nonnen mache“, schrieb ein anderer Twitter-User. Unter dem Hashtag #PopeBars finden sich mittlerweile tausende Tweets zum Thema.

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