Papst trifft in Rom Angehörige von israelischen Hamas-Geiseln

Papst Franziskus hat am Montag im Vatikan Angehörige israelischer Hamas-Geiseln getroffen. Bei einer Privataudienz in Rom zeigten Mitglieder von fünf israelischen Familien dem Papst Fotos ihrer am 7. Oktober von der Hamas verschleppten Angehörigen. (Handout)
Papst Franziskus hat am Montag im Vatikan Angehörige israelischer Hamas-Geiseln getroffen. Bei einer Privataudienz in Rom zeigten Mitglieder von fünf israelischen Familien dem Papst Fotos ihrer am 7. Oktober von der Hamas verschleppten Angehörigen. (Handout)

Papst Franziskus hat am Montag im Vatikan Angehörige israelischer Hamas-Geiseln getroffen. Bei einer Privataudienz im Apostolischen Palast in Rom zeigten Mitglieder von fünf israelischen Familien dem Papst nach Angaben des Vatikans Fotos ihrer am 7. Oktober von der radikalislamischen Palästinenserorganisation verschleppten Angehörigen, darunter die Kleinkinder Ariel und Kfir Bibas. Die Brüder im Alter von vier Jahren und einem Jahr sind die jüngsten von insgesamt mehr als hundert noch immer in der Gewalt der Islamisten befindlichen Geiseln.

Bei ihrem beispiellosen Überfall am 7. Oktober hatte die Hamas die Geschwister Kfir und Ariel Bibas sowie deren Eltern Shiri und Jarden aus dem Kibbuz Nir Oz verschleppt. Die Bilder der beiden rothaarigen Jungen und ihrer verzweifelten Mutter bei der Hamas-Entführung sind in Israel zu einem der Symbole für den brutalen Hamas-Angriff geworden. Neben Angehörigen der Bibas-Familie nahmen an der Audienz auch Angehörige der Geiseln Tamir Nimrodi, Guy Gilboa Dalal, Agam Berger und Omri Miran teil.

Franziskus hatte bereits im November eine Gruppe von Angehörigen israelischer Geiseln im Vatikan empfangen. Am gleichen Tag hatte sich der 87-Jährige mit Palästinensern getroffen, die Verwandte im Gazastreifen haben. Mit Blick auf den durch den Hamas-Überfall auf Israel ausgelösten Krieg im Gazastreifen hat der Papst wiederholt zu einer Waffenruhe und Verhandlungen, zur Freilassung der Geiseln und zu humanitärer Hilfe für die notleidende Bevölkerung aufgerufen.

kas/ck