„Parodie auf Journalismus“: CDU-Politiker kritisiert neue ARD-Polit-Talkshow

Jens Spahn war einer von sieben Gästen des neuen Talkshow-Versuchs der ARD – und übt heftige Kritik an der Umsetzung. (Bild AP Photo/Martin Meissner)
Jens Spahn war einer von sieben Gästen des neuen Talkshow-Versuchs der ARD – und übt heftige Kritik an der Umsetzung. (Bild AP Photo/Martin Meissner)

Mit der Polit-Talkshow „Überzeugt uns“ versuchte sich die ARD Montagnacht an einem neuen Format. Das Ziel: Junge Menschen für Politik begeistern. Kritik an der Umsetzung gab es nicht nur von diversen Medien, sondern auch von CDU-Politiker Jens Spahn, der als Gast in der Sendung war. Jens Spahn, Mitglied des Deutschen Bundestages und im Präsidium der CDU, beurteilte den Versuch der ARD als misslungen. Auf Twitter spottete er:

Die ARD hatte Spahn, SPD-Vize Ralf Stegner, Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU), Grünen-Chef Cem Özdemir, FDP-Vize Katja Suding, Linken-Chefin Katja Kipping und AfD-Spitzenkandidat Alexander Gauland zur Diskussion eingeladen. Als Moderatoren fungierten Ingo Zamperoni und Ronja von Rönne, aufgezeichnet wurde die Sendung in der Berliner Kulturbrauerei in Prenzlauer Berg.

„Zu viele Themen, zu viel Stakkato“, urteilte „Die Welt“ – und titelte: „Wie die ARD an den Jungwählern vorbeisendet“. Ähnlich sah das die „Frankfurter Rundschau“: „Stichwort-Show wird zum Desaster“, hieß es da.

Schon während der Sendung zeigte sich Spahn wenig erfreut vom Format. Nachdem er mehrere Male unterbrochen worden war, platzte ihm der Kragen. „Ihr könnt nicht 1000 Themen in 90 Minuten pressen – ich weiß eh nicht, wer sich diese Sendezeit ausgedacht hat“, so der Politiker.

Viele Twitter-User teilten Spahns Kritik.

Sowohl über die Inhalte, als auch über die Moderation wurde geschimpft.

Noch klarer drückt sich dieser User aus:

Moderator Ingo Zamperoni, den Spahn in seinem Tweet getagged hatte, reagierte bis dato nicht auf die Kritik des Politikers.