Patrick Swayze: Durch diese Rollen bleibt er unvergessen

Jennifer Grey und Patrick Swayze im Kultfilm "Dirty Dancing" (Bild: Globe-Photos/ImageCollect)
Jennifer Grey und Patrick Swayze im Kultfilm "Dirty Dancing" (Bild: Globe-Photos/ImageCollect)

Der Todestag von Patrick Swayze (1952-2009) jährt sich zum zehnten Mal. Im Januar 2008 hatte der Schauspieler die schockierende Diagnose Bauchspeicheldrüsenkrebs erhalten. Im Alter von 57 Jahren verlor er den Kampf schließlich am 14. September 2009. Jüngst sorgte die Dokumentation "I Am Patrick Swayze" für Aufsehen. Sie erschien in den USA am 18. August, das wäre sein 67. Geburtstag gewesen. In der Doku kamen Weggefährten, ehemalige Co-Stars und seine Witwe Lisa Niemi (63) zu Wort.

Das Paar lernte sich bereits als Teenager kennen, sie nahm bei seiner Mutter Tanzstunden. Geheiratet wurde 1975. Doch ihre Ehe erlebte auch Rückschläge. Die Doku gewährte einen intimen Einblick auf die Dämonen des Schauspielers, seine Alkoholprobleme. Kurz vor seiner Krebsdiagnose trennte sich das Paar vorübergehend. Am Ende war sie aber an seiner Seite. Auch heute spüre sie noch seine Präsenz und spreche mit ihm, erzählte Lisa Niemi "Entertainment Tonight". "Wenn du jemanden verlierst, hörst du nie auf, ihn zu lieben", sagte Niemi, die seit 2014 wieder verheiratet ist.

Neben seinen Hinterbliebenen vermissen den Hollywoodstar auch seine Fans auf der ganzen Welt, in deren Herzen er sich gespielt hat. Einige seiner Filme haben gar Kultstatus. Durch diese Rollen bleibt Patrick Swayze in Erinnerung.

"Fackeln im Sturm"

Seit 1979 stand Patrick Swayze vor der Kamera, in kleineren wie größeren Rollen. Ein weltweiter Erfolg wurde die Miniserie "Fackeln im Sturm". Die drei Staffeln wurden 1985, 1986 und 1994 produziert und umfassen 15 Folgen. Sie basieren auf der Romantrilogie von US-Autor John Jakes (87): "Die Erben Kains", "Liebe und Krieg" sowie "Himmel und Hölle". Die Serie spielt in den Vereinigten Staaten des 19. Jahrhunderts. Im Mittelpunkt stehen zwei Familien. Die Söhne Orry Main (Patrick Swayze) und George Hazard (James Read) stehen sich im Sezessionskrieg plötzlich als Gegner gegenüber. Ob ihre Freundschaft das aushält?

"Dirty Dancing"

Der Kultfilm schlechthin: Im Jahr 1987 erscheint "Dirty Dancing". Patrick Swayze tanzt sich als Johnny Castle in die Herzen der Zuschauer. Er spielt einen Tanzlehrer in einer Ferienanlage im US-Bundestaat New York. Dort verbringt Frances "Baby" Houseman (Jennifer Grey) mit ihrer Familie den Sommer im Jahr 1963. Die unerfahrene "Baby", die eigentlich lieber Bücher liest und sich für Politik interessiert, springt kurzerhand für Johnnys Tanzpartnerin Penny (Cynthia Rhodes) ein, als diese für einen wichtigen Tanzabend ausfällt. Bei den Proben beginnt es zu knistern. Seine Performance beschert Swayze die erste Golden-Globe-Nominierung seiner Karriere.

"Ghost - Nachricht von Sam"

In "Ghost - Nachricht von Sam" begeistert Patrick Swayze 1990 sogar als Geist. Als Banker Sam Wheat wird er erschossen. Als Geist bleibt er aber auf der Erde und erfährt, dass das passiert, wenn jemand noch eine Aufgabe zu erfüllen hat. Er bleibt daraufhin in der Nähe seiner Freundin Molly (Demi Moore) und findet heraus, dass sein Mörder sie aufsucht. Mit Hilfe der Wahrsagerin Oda Mae Brown (Whoopi Goldberg), die sich als Medium entpuppt, kann Sam Molly warnen. Erst als die Gefahr gebannt ist, verlässt er als Geist die Erde. Swayze kann sich über seine zweite Golden-Globe-Nominierung freuen. Co-Star Whoopi Goldberg (63) gewinnt sogar den Oscar als "Beste Nebendarstellerin".

"Gefährliche Brandung"

In "Gefährliche Brandung" (1991) von Regisseurin Kathryn Bigelow (67, "Zero Dark Thirty") zeigt sich Patrick Swayze von einer anderen Seite. In dem Thriller wird der junge FBI-Agent Johnny Utah (Keanu Reeves) in die Surferszene eingeschleust. Er soll herausfinden, ob eine Gruppe von Surfern eine Serie von Banküberfällen zu verantworten haben. Dabei zieht ihn jedoch der Anführer, Bodhi (Patrick Swayze), in seinen Bann. Als sich der Verdacht bestätigt, dass Bodhi und seine Truppe hinter den Banküberfällen stecken, gerät der junge FBI-Agent in einen Gewissenskonflikt.

"To Wong Foo, thanks for Everything, Julie Newmar"

Im Jahr 1996 folgt für Patrick Swayze seine dritte und letzte Golden-Globe-Nominierung, für "To Wong Foo, thanks for Everything, Julie Newmar" (1995). In dem Film geht es um die beiden Drag Queens Miss Vida Boheme (Swayze) und Miss Noxeema Jackson (Wesley Snipes). Sie wollen nach ihrem Sieg beim Drag-Queen-Contest in New York auch am Landes-Wettbewerb der USA teilnehmen. Ein schillernder Kultfilm mit einem noch schillernderen Patrick Swayze in Höchstform.